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SMOKE BLOW – The record

Vorboten in Form von Anzeigen, Schnipsel unter Neuigkeiten in den Printmedien und online kündigen das Ereignis langsam an. Zur offiziellen Veröffentlichung geht es dann Schlag auf Schlag. Empfehlung der Woche hier, Platte des Monats dort und manchmal gar ein Anwärter für die „Jahres-Top-Ten“. Zeitgleich purzeln weitere Highlights. Drei-Seiten-Stories und nicht nur einmal, nein, gleich zweimal Titelhelden auf dem Cover beliebter deutscher Musik-Gazetten. Und wofür der ganze Aufwand? Für eine Hardcore-Platte?! Zu Recht wird ein Großteil von euch jetzt schockiert sein, denn so ein Aufriss wurde nicht mal um die letzte CONVERGE gemacht. Naja, wirft der kundige Fachmann ein, die sind auch bei weitem nicht so geil prollig wie SMOKE BLOW. Außerdem spielen die nicht so häufig in der Gegend. Die neue von SMOKE BLOW heißt also „The record“. Pfui, so ein reißerischer Titel nach „Colossus“, noch dazu von FEAR geklaut. So mögen wir unsere lümmeligen Schmuddelkinder aus Kiel am liebsten. Norddeutsche Zurückhaltung suchst du hier vergebens, Alder! Kein Gramm zuviel auf dem musikalischen Körper, und dazu treibt der Beat schön trocken nach vorne. Weg sind die vordergründigen Melodien des Vorgängers und die Ansage wieder so direkt wie bei „German Angst“. Das Shouten teilen sich Letten und Straßenköter dieses Mal gerecht untereinander auf, und wieder bekommt man die Songs nicht aus dem Schädel. Einzig das bereits öfter eingesetzte Motiv eines vermeintlichen Tigers entpuppt sich nun als „Ice wolf“. Dann eben so.