SIGNAL TO NOISE heißt das neue Signing auf Eyeball Records. Das Label, das die Musikwelt bereits durch die Entdeckung von Bands wie THURSDAY und MY CHEMICAL ROMANCE bereichert hat, beweist auch in diesem Fall wieder Geschmack: Denn der Vierer aus Colorado (ist das nicht dort, wo Haribo seine Süßigkeiten-Mischung anbaut?) glänzt auf seinem Longplay-Debüt mit melancholischen Emo-/Indie-Rock, der stark an Bands wie ALKALINE TRIO, LONELY KINGS oder SAMIAM erinnert. Ein ausgefeiltes, aber nicht zu abstraktes Songwriting, sowie schöne Sing-A-Longs machen „Kodiak“ zu einem starken Album, welches trotz seiner grundsätzlichen Poppigkeit über genügend Ecken und Kanten verfügt. Das einzige, was hier vielleicht zu bemängeln ist, ist das Fehlen von ein oder zwei richtig großen Hits, stattdessen muss sich der Hörer mit einer Vielzahl kleiner Perlen zufrieden geben. Aber wenn SIGNAL TO NOISE so weitermachen, werden sie diese bestimmt mit dem nächsten Album nachreichen. In diesem Sinne: Well done, boys!
SIGNAL TO NOISE – Kodiak
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. August 2007
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.