Albumtitel, Opener … dennoch wurde „Checkmate“ als letzter Track geschrieben. Der „erste echte Lovesong“, den RON GALLO nach eigener Aussage jemals geschrieben hat. Jedenfalls lässt er einen sehr gemütlich in dieses Album hineingleiten, das eher zurückhaltend und aus meiner Sicht recht BEATLES-lastig daherkommt. Zwischen Pop, Folk und Jazz sortieren sich die Songs ein, fließen wie ein stetiger Fluss am Ohr vorbei – leider nur sehr selten wirklich tief hinein, um sich dort zu einem See auszubreiten.
„Checkmate“ ist ein unspektakuläres Album, was aber nicht bedeutet, dass es qualitativ schlecht wäre, es erlaubt sich einfach nur, ohne großes Heckmeck, ohne die große Show auszukommen und den Song selbst in den Vordergrund zu stellen. Vor allem der sprachliche Witz von RON GALLO lässt immer wieder am Album festhalten und weiterhören, selbst dann, wenn er sich in seltsam sphärischen Auswüchsen auslebt und austobt, die mich an Filme aus den 1960er Jahren denken lassen.
Dann, wenn es etwas dunkler, etwas tragischer wird (vor allem musikalisch), dann hat „Checkmate“ seine stärksten Phasen („Gun to my head“). Ansonsten ist es ein ziemlich entspanntes Album, das sich sicherlich gut eignet, um bspw. nebenher gehört werden kann, während man sich auch noch anderen Dingen widmet. Das muss gar nicht schlecht sein, denn auch diese Alben braucht man durchaus.