ROBBY ROTHSCHILD zog es nicht nur ans Konservatorium, wo er einen Master in Komposition ablegte, nein auch nach Mali führte ihn sein Weg. Und von dort hat er so einige Einflüsse für seine Musik mitgebracht, rhythmisch, instrumental und allgemein. Diese Einschläge kann man in seinen mal kraftvollen, mal verletzlichen Songs auf der selbstbetitelten EP sehr gut hören. Und insbesondere diese Einflüsse machen die sechs Songs spannend und besonders, in erster Linie auch durch die unübliche Instrumentenwahl (hier sei die afrikanische Kora genannt). Auch ist das Kompositionstalent von ROBBY ROTHSCHILD erkennbar, die Läufe der begleitenden Instrumente sind durchaus besonders zu nennen, hier walkt der Bass nicht nur, er stolpert, fällt aber nie. Auch gesanglich kann sich diese EP sehen lassen, nicht nur ROTHSCHILDs Stimme trägt die Songs, auch in den Duetten fiel die Wahl auf die richtigen Menschen. So ist ROBBY ROTHSCHILD ein Songwriter-Album (oder eben eine EP) gelungen, das sich überhaupt nicht zu verstecken braucht, sondern sich voller Tatendrang ins Leben werfen kann und sollte.