Eigentlich erstaunlich, dass nach all den umtriebigen Jahren noch keine zwölf Dutzend HIVES-Klone unterwegs sind. THE FUME haben durchaus das Zeug dazu, Pelle und Co etwas von der Sahne auf deren Tortenstücken zu mopsen. Schlau wie sie sind, lehnen sie sich jedoch nicht nur an die breiten Schultern der Platzhirsche, sondern mischen geschickt Punk, Pop und Glam unter ihren Rock´n´Roll, den man auch bei TURBONEGRO, THE WOMBATS oder EAGLES OF DEATH METAL finden kann. Als eigenständig kann man das zwar nicht unbedingt bezeichnen, eine Abgrenzung ist aber durchaus erkennbar. So klingen THE FUME dann auch nicht so überzeichnet wie das Original, aber immer noch rotzig, quirlig und aufgedreht genug, um den Partyfaktor über die gesamte Albumlänge hoch zu halten. Lediglich beim Songwriting ist noch etwas Luft nach oben. Wenn sie diese letzten Stufen der Rock´n´Roll-Leiter noch meistern, können sie auch aus dem Schatten der zackigen Anzugträger aus Fagersta treten. Anspieltipps: „Living for the weekend“, „Underdog“, „Jenny“, „Rock´n´Roll ain´t a seasonal thing“.