Ha! Ein neues REEL BIG FISH-Album, da darf man ja gespannt sein. Moment mal, darf man das wirklich? Ich dachte eigentlich, mich erwartet wieder eine Reihe tanzbarer Ska-Punk-Songs mit drei oder vier Perlen, die auch nach hundertmaligem Hören nicht langweilig werden. Im Großen und Ganzen stimmt das auch, nur fällt die Band bei einigen Songs auch mal aus ihrem gewohnten Muster und beschert dem Hörer die eine oder andere Überraschung. Wer jedoch jetzt denkt, „Monkeys for nothin‘ and the chimps for free“ sei ein ernsteres, kantigeres Album, und REEL BIG FISH wären endlich „erwachsen“ geworden, dem zeigt die Band mal wieder den musikalischen Mittelfinger. Wie der Albumtitel schon vermuten lässt, sind die Nasen ihrem Hang zu überwiegend flachen Texten treu geblieben, und auch die Gesangsmelodien und Bläsersätze sind wie gewohnt schon beim ersten Hören leicht verdaulich, und das ist absolut nicht negativ gemeint. Die Band macht eben das, was sie am Besten kann, und das ist meiner Meinung nach immer noch sehr gut. Es lohnt sich also auf jeden Fall, einmal reinzuhören, denn: es gibt auch wieder potentielle Hits, wie z.B. „Party down“ (von dem die Band selber sagt, er sei „lächerlich“!), es wird natürlich wieder ein Welt-Hit als Ska-Version verwurstet, und auch ohne Major-Label klingt das ganze Album nach einer runden, fetten Produktion. Ich sage Daumen hoch!