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RAVAGE – s/t

Das ist mal was Besonderes. Den Part von den Gitarren übernehmen einfach elektrisch verstärkte Violinen. Gleich der erste Song „Demon lover“ ist eine Offenbarung. Das Schlagzeug ballert zwei Minuten lang, macht dann 30 Sekunden Pause, um dann mit einem enormen Groove wieder einzusteigen, während die ganze Zeit die beiden Geigen sägen, was das Zeug hält. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich begeistert und will das unbedingt mal live sehen.
Im zweiten Lied „Hyeronimus dream“ braucht es sogar fast vier Minuten, bis das Schlagzeug einsetzt. Davor gibt es relativ klassische Violinentöne, die sich aber immer mehr in einen gegenseitigen Rausch spielen, bis der Song hintenraus völlig explodiert.
Schlagzeuger und Mastermind hinter der Band ist Anthony Laguerre, der Komponist, Improvisator und Toningenieur ist und sehr viele verschiedene Projekte am Laufen hat. Ob RAVAGE mit dieser 4-Track-EP also eine Ausnahme bleiben, oder ob da noch was kommt, ist schwer zu sagen.
Auf jeden Fall ist dieses Instrumental-Album ein Erlebnis. Wer auf ausufernde, sich immer weiter aufbauende noisige Songs steht, sollte hier unbedingt mal reinhören.

Meine Bewertung