Beim Pre-Listening auf Omas Teich war die Platte bereits 2006 vertreten, doch nachdem sich kein Label finden ließ, um die Platte adäquat zu veröffentlichen, nahmen PRISTINE die Sache selbst in die Hand, und die Fans können nun endlich flächendeckend befriedigt werden. Hier unser Review zur Pladde aus dem September des vergangenen Jahres:
In den von mir besprochenen Platten, Demos etc. zu unserem Molotow-Club-Special aus dem Jahr 2005 waren PRISTINE eine der positiven Überraschungen. Drei Mädels und ein Herr an den Drums stellten in vier Stücken ihren rotzigen, schnellen Garage Punk ohne große Schnörkel vor. Mit „Hands up! Hands up!” liegt nun das 13 Song starke Debüt vor. Mittlerweile ist der Sound differenzierter, ohne an Zugkraft oder rotziger Attitüde zu verlieren. Die Stücke hören auf so schöne Titel wie „Blood shot emo letter“, „Straycat“ oder „Prefrontal cortex damage“. Die Energie der Stücke ist förmlich greifbar, sie sind geradezu freundlich eingängig und das bei maximaler Gitarrenlautstärke. Darüber liegt der eindringliche, zwischen Gesang und Geschrei pendelnde Gesang von Jihni Pristine. Zwischendurch lässt man schon mal die Orgel aufheulen und mit einem Trash-Hit wie „Lost’n’loyal“ haben sie einen weiteren Trumpf im Ärmel. „Hands up! Hands up!“ sei jedem wärmstens ans Herz gelegt, der den guten alten Zeiten der DONNAS nachtrauert, und auch Ihr anderen dürft ruhig mal ein Ohr riskieren.