Eines muss man PLEASE.ME ja lassen – denkt man nach dem ersten Song noch „Alles klar, poppiger Emo halt“, geht es im nächsten Song schon einen Tick brit-pop-rockiger zu, um bei „Dictionary“ mit verqueren Klängen und einer Portion Wahnsinn à la Q AND NOT U zu überraschen. Wer also meint, er hätte die vier Jungs aus dem ländlichen Buxtehude sofort durchschaut, wird im Laufe ihrer neuen EP „Souvenirs“ eines besseren belehrt. Dass sie zu Beginn ihres Infos eher nebenbei auf die KILIANS verweisen, geschieht sicherlich auch nicht ganz zufällig. In den „Houses of glass“ geht es recht funky zu, aber nach anfänglichem Naserümpfen steht den Jungs selbst dieser Ausflug ganz gut zu Gesicht. Und wer zwischenzeitlich noch an Bands wie THE PLANE IS ON FIRE und ROBOCOP KRAUS denkt, liegt sicherlich auch nicht ganz falsch, kommen doch auch PLEASE.ME mit einer Menge Melodiegefühl, neben geshuffelten Gitarrenklängen und einem sehr präsenten Gesang daher. Das alles ohne Label und mit einer ordentlichen Produktion – Prognose: könnte was draus werden!
1000-Ohren-Test sagt:
Christian, 22: Klingt wie Indie-Pop-Rock oder so. Finde ich ganz nett, leider nichts Besonderes. Ausnahme: Lied 3 > Großartig! (6)
Andy, 23: Vermitteln gute Stimmung! Groovy, einfach, aber cool. (8)
Fender / Hardy: 08/15 Gesang, aber groovet gut! (2)
Tina, 31: Solide Tanz-Pop-Musik, wenig Neues, Stimme nett. (6)
Alexander, 18: Klingt wie Indierock, straight, irgendwie englisch, aber nicht schlecht. Zwischendurch groovig tanzbar. Hat Daseinsberechtigung. (5)
Diego, 28: … (4)