Wenn ich den Namen „Newport“ höre, muss ich unweigerlich an O.C. California denken, das Beverly Hills der Indie-Generation.
Die PIXIES spielen hier auf einem Folkfestival, am hellichten Tag. Atmosphäre kommt dabei leider keine auf. Und wenn man sieht, wie verkrampft Joey Santiago Gitarre spielt, dann wundert es auch keinen. Alles beginnt damit, dass die Band die Bühne betritt und eigentlich erstmal eine Zeit lang wirklich gar nichts passiert. Dann spielen sie los und Frank Black sieht ein wenig so aus als wäre er der inzwischen bürgerlich gewordene Godfather of Indie. Ich muss wirklich sagen, dieses ganze Konzert ist optisch gesehen so was von langweilig, für mich vollkommen unverständlich. Hätte ich sowas auf VHS aus dem Fernsehen aufgenommen, hätte ich es wohl nicht behalten.
Der Sound ist top, wenn auch wenig druckvoll, was sich vielleicht bei der Option DTS oder 5.1. Surround ändert, sollte jemand das notwendige Equipment haben. Was nur leider fehlt, sind diese feinen Dissonanzen, die sich wie eine Gitarrensaite ins Mark schneiden, die gehen irgendwie bei den Akusitk-Gitarren total unter.
Ich hätte nicht gedacht, mal an einer Legende sägen zu müssen, aber das hier ist wirklich alles andere als eine Kaufempfehlung. Gut, es bietet 22 Songs in Akustik-Versionen, aber nach wiederholtem Schauen ist mir der Sinn dieser Versionen noch nicht ganz klar. Und dann ging „where is my mind“ auch noch ziemlich in die Hose… Achja, Tippfehler und ein Kamerakran, der plötzlich ins Bild fährt, sind auch so Kleinigkeiten, die einem so auffallen.