Wer Lust auf leicht amüsante Texte „my english is not so well but i don’t care, my body is not so well but i don’t care“ und recht simplen Powerpop hat, kommt bei PHONOBOY voll und ganz auf seine Kosten. Doch im Gegensatz zu besagtem Song wird hier mit wenigen Ausnahmen vorrangig auf Französisch gepoppt. Ganz im Stile von STEREO TOTAL, musikalisch jedoch noch eher auf der Schiene von Bands wie DEVO, MIA, DURAN DURAN oder aber auch JENNIFER ROSTOCK, um nur kurz den Bezug zur Neuzeit herzustellen. Synthies kommen hier keinesfalls zu kurz, ebenso wenig wie PHONOBOY die Achtziger leugnen können. Da macht es auch nichts aus, dass der Bandname einem tragbaren Plattenspieler der Siebziger entliehen wurde und die Band weder aus England, noch aus Frankreich, sondern aus München kommt. Aber egal, ein bisschen Beat aus den 60ern bekommt man hier schließlich auch noch auf den Plattenteller serviert und gute Laune bis zum Abwinken. Mir persönlich ist das alles zu feucht-fröhlich, aber auf den passenden Retro-Partys mit Verkleidungszwang kommt das sicher nicht verkehrt.
PHONOBOY – Pas de temps
- Beitrags-Autor:Jens Gerdes
- Beitrag veröffentlicht:30. November 2007
- Beitrags-Kategorie:Tonträger