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PAATOS – Silence of another kind

Die 2004er Tour mit THE GATHERING scheint Spuren im Lager von PAATOS hinterlassen zu haben. Melancholisch schön düsterere, getragene Rockmusik, die auch mit TripHop-Elementen nicht geizt und so eine gewisse Nähe zu Acts wie PORTISHEAD nicht scheut. Nachzuhören u.a. auf „your misery“. Der Gesang von Petronella Nettermalm ist sehr unterschiedlich, mal haucht sie dem Hörer scheinbar direkt ins Ohr, mal ist er beschwörend und episch, aber immer angenehm ruhig. Überhaupt ist der ganze Grundtenor von „Silence of another kind“ sehr ruhig. Selten gibt es Gitarren wie in „still standing“ zu hören. Ein Song, der gekonnt ein TripHop-Feeling mit leichtem Art-Rock und jazzigen Parts kombiniert. „Not a sound“ erinnert gar an eine nicht so verrückte Version von BJÖRK, die auch klassische Instrumente wie Cello oder Geige zum Einsatz bringt. Anspieltipp ist neben den bereits genannten Songs das eingängige, am ehesten rockkompatible „shame“. Die Schweden PAATOS liefern mit „Silence of another kind“ ein gutes Album ab, das Appetit auf mehr macht. Nach 42 Minuten ist die Magie leider schon vorbei, und man beginnt von vorne. Weiter so!