ONE CHORD LEFT haben sich zwar der Folk-Musik verschrieben, doch dass das Trio seine Wurzeln im Punkrock hat, lässt sich auf „Typewriter beat“ durchaus erahnen. Zum einen natürlich aufgrund ihres Bandnamens, der zwangsläufig Erinnerungen an die inzwischen verblichenen THREE CHORD SOCIETY weckt, vor allem aber auch aufgrund ihres Songwritings. Zwar gibt es hier keinen typischen THE GASLIGHT ANTHEM-Sound zu hören, wie man anhand der von ihnen selbst gewählten Genre-Umschreibung „Indie-Folk“ zunächst vermuten könnte, sondern ausschließlich akustische Klänge unter der gelegentlichen Einbeziehung von Instrumenten wie Mandoline, Piano und Mundharmonika. Doch die Strukturen ihrer Lieder erinnern durchaus noch an typischen US-beeinflussten Punkrock-Sound – nur halt etwas gemächlicher und mit mehr Kneipenflair vorgetragen. Insofern ist zu Songs wie „Record store“, „Suburban dreariness“ oder „Solidarity“ eher Gläserklingen als Pogotanzen angesagt, dem Hörvergnügen tut dieser Umstand allerdings keinen Abbruch.