Neues vom Belgischen Hardcore Label I Scream Records. Feine Sache. Von ON THE RISE hatte ich bis dato noch rein gar nichts gehört, wenn ich ehrlich bin. Gut, dass ich mich nun mit den fünf New Yorkern vertraut machen konnte. Denn es lohnt sich. ON THE RISE stechen definitiv aus dem Dickicht der Neo-Hardcore Bands heraus. Frisch, abwechslungsreich, melodiös und unverbraucht kommen die 12 Songs, die es auf eine Spielzeit von klassischen 30 Minuten bringen, aus den Boxen geschuppert. Die ersten drei Tracks können gleich als absolute Volltreffer verbucht werden. „so slowly fade“ erinnert an SUICIDAL, bei „dawn of a new millenium“ kann man Vergleiche die H2O ziehen. Aber auch die restlichen Tracks haben ein erstaunlich ausgeglichenes Niveau und auch beim vierten oder fünften Durchlauf wird einem noch nicht im Ansatz so etwas wie langweilig. Immer wieder wird ein hoher Anteil von melodiösen Gitarrenparts in die Lieder eingebaut („burning Inside“ oder „far behind“), was „Burning inside“ äußerst gut zu Gesicht. Denn im Gegenzug sind auch viele schnelle aggressive Parts auf dem Debut der New Yorker zu finden. Ganz ohne „representing“ Gefasel geht es auch bei ON THE RISE leider nicht, aber in Anbetracht der über weite Strecken gelungenen musikalischen Ergüsse, kann man darüber gut hinwegsehen. Produziert hat „Burnings inside“ übrigens kein geringerer als NY Legende Roger Miret, der es sich auch nicht hat nehmen lassen bei einem Track („turncoat“) ein paar Gast Vocals beizusteuern.