Ich würde zwar nicht so weit gehen, NORMANDIE zu den „am hellsten scheinenden Sternen am Modern Rock-Himmel“ zu zählen, wie es das Promo-Schreiben tut, doch was die Band aus Schweden hier abliefert, kann sich in der Tat sehen bzw. hören lassen. Das Quartett verfügt ebenso über ein Gespür für ein hymnenhaftes Songwriting, wie auch über das notwendige Spielvermögen, um seine Ideen souverän umzusetzen. Vor allem der Opener „Fight“ reißt regelrecht mit und versetzt mich gedanklich zurück in die glorreichen 90er, als der Alternative Rock seine Blütezeit hatte. Nicht zuletzt dank der fetten Produktion kann man sich NORMANDIE problemlos auf einer großen Festivalbühne vorstellen, was umso erstaunlicher ist, wenn man bedenkt, dass es sich bei „Inguz“ um das erste Album der Band handelt, welches zudem auch noch in Eigenregie erschienen ist. Es sollte mich allerdings wundern, wenn für den Nachfolger nicht die eine oder andere Plattenfirma bei den Jungs anklopft.
NORMANDIE – Inguz
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:28. Juni 2016
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
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Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.