ABSENTEE – Schmotime

Es ist immer so eine Sache mit den Debütalben von englischen Bands. Nach landläufiger Meinung muss man ja scheinbar alles lieben, was von der Insel kommt und eine Gitarre um den Hals hat, achja, am besten sind es dann auch noch junge Männer.
ABSENTEE passen leider komplett in dieses Schema, allerdings klingen sie weniger nach Garage und dafür mehr nach muckeligem Wohnzimmer.
Die ersten Berührungen mit „Schmotime“ sind komisch, dieser brummelige Gesang, dazu diese feinen Indiepop-Gitarren. „We should never have children“ klingt wie eine Mischung aus den WALLFLOWERS, U2 und den EELS, gefährlich catchy und zugleich warm und eigenständig. Und spätestens bei „weasel“ gibt es dann kein Zurück mehr. Die Schlinge des Quintetts hat sich sanft um den Hals gelegt und die Stimmbänder summen nur noch ein sanftes „Düp Düp Düp Düp“. Braucht noch jemand einen neuen Hype von der Insel? Dann bitte nehmt ABSENTEE, die sind nicht laut, die sind auch nicht nur Jungs, auch nicht mehr zu jung, dafür aber durch und durch muckelig.