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MONSTER MAGNET – Spine of god

MONSTER MAGNET sind neben KYUSS, auch wenn die Bands die Kategorisierung nicht wirklich mögen, die Initialzünder für den Stoner Rock. Mit besagtem ersten vollständigen Album legte man 1990 (vorher gab es noch eine selbstbetitelte EP und die „Tab 25“, welche aber erst nach „Spine of god“ veröffentlicht wurde) den Grundstein für eine immer noch erfolgreiche Karriere. Rückblickend gefällt mir das Zweitwerk/Major-Label-Einstand „Superjudge“ besser, da die Stärken der Band besser unter einen Hut gebracht wurden. Das „Rückgrat Gottes“ ist doch noch stärker im 60/70er Psychedelic Rock verwurzelt und zeigt deutlich die Spuren von Bands wie HAWKWIND und, nicht zu vergessen, Ur-Grunge-Helden wie MUDHONEY. Hört euch nur Klassiker wie das hypnotische, verdrogte „pill shovel“ oder den mit noisigen Gitarren unterlegten Song „medicine“ an! Das ist damals wie heute noch aktuell und klingt nicht altbacken, vorausgesetzt man hat nichts gegen Drogen/Hippie-Musik! Ein Höhepunkt ist das jamige „nod scene“. A propos Jam, wer es gerne etwas ausufernder hätte, kann sich Songs wie dem achtminütigen „black mastermind“ oder dem dreckigen, teils ruhigen, teils aufwühlenden Titelsong widmen.
Das Cover wurde bei der Neuauflage etwas peppiger gestaltet und mit „ozium“ gibt es noch eine Demo-Version des ursprünglichen Abschlusssongs von „Spine of god“. Der Sound ist richtig fett und auch heute noch richtungsweisend für solche Musik.
Damals wie heute gilt: Kaufen, falls man es noch nicht in der Sammlung hat!