„Mollakkorde sollen bleiben“, haben die Indie-Rocker ST. EMMI einst gesungen. Vermutlich würden sie sich auch für MOLOCH erwärmen können, denn obwohl sich die Lieder der Berliner grundsätzlich durch rohe Punk-Energie auszeichnen, zählen auch Melancholie und Düsternis zu ihren grundlegenden Charaktereigenschaften. Ein bisschen EA80, ein bisschen DUESENJAEGER – und dazu ganz viel Leidenschaft, der auch der tragische Tod ihres früheren Bassisten Dirk vor knapp fünf Jahren lediglich einen kurzen Dämpfer verpassen konnte. Verglichen mit ihrem vorherigen Werk „Fragmente“ klingt „Nur Motten nennen es Licht“ etwas runder und druckvoller, vor allem die sehr präsenten Gitarrenmelodien gefallen mir richtig gut. Eines meiner persönlichen Herbst-Highlights!