Schon wieder Schweden! Aber wieder: Kein Action Rock. Aber nichts desto trotz gute Musik. Wie beschreibt es die Pressemitteilung der Plattenfirma so schön? „Perhaps the single most non-awaited debut album ever made. […] Cutting edge? Nope. But a genuine old-school 10-track album where every song really counts.“
MÖNSTER kommen aus dem Städtchen Uppsala und spielen auf ihrem Debüt-Album Roots-rockigen, verträumten Americana. Insgesamt ein nettes Album, um es im Hintergrund laufen zu lassen: Gefällige Melodien, gut arrangiert und produziert und abwechslungsreich instrumentiert: Mal elektrisch, mal akustisch, es gibt Banjos, Pfeifen und Orgeln zu hören und „Uhu“-Chöre im Hintergrund.
So plätschert das Album vor sich hin – gut anzuhören und getragen von der sanften, ab und an leicht angerauten Stimme Olov Lundbergs. Die Folk Rock Standards werden hier und da von ein paar progressiven Einschüben aufgelockert, aber es klingt alles relativ ähnlich – auch das auf Schwedisch gesungene „Skogens Män“.
Doch dann schlägt die Band noch mal einen Haken und wagt sich mit „Into the Sea“ kurz vor Ende des Albums noch mal in psychedelische und – wage ich es zu sagen? – teilweise fast schon proto-punkige Gefilde vor. Definitiv der spannendste Song des Albums und ein wahres Kleinod. Gerne noch ein, zwei mehr Überraschungen der Sorte und ich fiebere dem nächsten Album aus Uppsala entgegen!