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METAL HEARTS – Socialize

Baltimore liegt irgendwo in der Mitte zwischen Omaha und Glasgow. Zumindest für den Moment, den „Socialize“ sich nimmt, um mit spartanisch spröder Schönheit Aufmerksamkeit einzufordern. Adoleszenz auf dem Weg zum Präfix Post in unaufgeregten Bildern, die nur zurückhaltend am Ärmel zupfen, anstatt dir gleich fies ins Genick zu springen. Zweimal sechs Saiten, der Drum-Computer sorgt für den nötigen rhythmischen Überbau. Cello, Piano und Saxophon setzen zusätzliche Akzente. Und über all dem die unaufdringlichen Stimmen von Anar Badalov und Flora Wolpert-Checknoff, zwei entgegen gesetzte Pole, die aus ihrer Rivalität zur gemeinsamen Kreativität gefunden haben und das im gerade mal zarten Alter von 18 und 19 Jahren. Als METAL HEARTS legen sie nun mit „Socialize“ ein Album vor, das sich sowohl bei Saddle Creek als auch bei Chemikal Underground heimisch fühlen würde. Das nächste Album wartet bereits darauf, im eigenen Schlafzimmer aufgenommen zu werden. Expressiver und ausgereifter soll es werden. „Socialize“ ist zumindest schon mal ein guter Anfang, finden auch Anar und Flora. Recht haben sie. Das College muss warten, die Musik ist jetzt wichtiger.