Was ist eigentlich Skacore? Sind das besonders aggressive Bläser oder doch eher ganzkörperkarotätowierte Bassisten die im 13/4-Takt walkin` Bass spielen? Ich hoffe, MESKALIN können mir die Antwort geben, denn die Schweizer Band soll sich in der Nähe dieses Genres befinden.
Aber an sich ist es ja völlig egal, denn auf den Inhalt kommt es an und nicht auf den Titel der Packung. „Catching in the sky“ heißt das neue Album der Band, die sich nach vier Jahren mit neuem Gitarristen zurückmeldet. Der Sound der Platte ist sehr roh und kratzbürstig. Bis auf gelegentliche Trompeteneinwürfe des Sängers, welcher übrigens wahnsinnige tonale Ähnlichkeit mit dem Sänger von NONE MORE BLACK hat, haben MESKALIN auch nicht sonderlich viel mit Ska zu tun, sondern sind eher in der Punkrock Ecke zu Hause, teilweise hört man etwas BOSSTONES und LESS THAN JAKE heraus.
Irgendwie will die Platte beim Hören nicht so recht zünden und klingt stellenweise sehr nach Schülerband („Killing with a smile“). Die Art, wie MESKALIN ihre Songs gestalten, ist relativ eigen aber leider nicht besonders. Die einzigen Songs, die etwas hervorstechen, sind „Bollywood“ und „Murphy´s law“, welche mit einigen Drum ´n Bass-Elementen gespickt schon interessanter sind als der Rest von „Catching in the sky“.