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MAPLE & RYE – For everything

Okay, wow. „For everything“ lässt das Herz aufgehen, nein, aufblühen, vom ersten Ton an. Mit der Zeit schleicht sich die Frage in den Kopf: „Moment mal… Schweden? Die kommen aus Schweden?“ Danach klingen MAPLE & RYE nun wirklich nicht, vielmehr wie ein Kind der Liebe aus einer Beziehung von MUMFORD & SONS. Denn an diese erinnern die Herrschaften aus Göteborg deutlich, nicht zuletzt durch den mehrstimmigen Gesang, haben dennoch eine eigenständige Strahlkraft bspw. durch die sich immer wieder in den Vordergrund spielenden Drums, die auch die tanzunwilligsten Beine nicht in Ruhe lassen. Zudem legen sie ihre Herzen und Melodien noch ein bisschen mehr in die Hände des Folk („Lorelei“) und beherrschen auch die ganz ruhigen, zurückhaltenden Klänge mehr als hervorragend („Leaving now“). Bläser tun dann noch ihr übriges, um endgültig Alleinstellung zu erreichen. Und egal, wie oft man vielleicht schon „großartig!“ ausgerufen haben mag, spätestens bei „Eldorado“ dürfte auch der letzte Nachbar vom Stuhl gefallen sein ob der Begeisterung, die dieser Song hervorruft. Ein Album, dessen Schönheit sich nicht erst zu entfalten braucht, sondern die sich bereits mit dem ersten Song zeigt und nach dem letzten nicht aufhört, sondern nachwirkt – lange. „For everything“ hinterlässt ein gutes Gefühl, das es während des Hörens erzeugt. „On my knees / I beg you please“ for more!

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.