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MALA OREEN – Awake

Fallende Blätter bestimmen den ersten Song auf „Awake“ und passen sich somit hervorragend in das derzeit vor dem Fenster stattfindende Wetter ein. Natürlich werden sie nur metaphorisch genutzt, dennoch hat das Album von MALA OREEN etwas Herbstliches an sich. Und etwas sehr Amerikanisches. Dies ist nicht nur dem Instrumentarium geschuldet, sondern auch der Art der Songs, die den Staub auf der Zunge spürbar machen, den Wind auf dem Gesicht und die sternenklare Nacht vor den Augen. All das von einer Musikerin aus Luzern, das ja nun wirklich nicht gerade im Zentrum der USA liegt. Allerdings wurde „Awake“ in Texas geschrieben und in Nashville aufgenommen… zudem hat MALA OREEN auch Wurzeln in den Vereinigten Staaten.
MALA OREEN ist mit „Awake“ ein Singer/Songwriter-Album geglückt, das all ihre Stärken noch stärker macht, zu denen in allererster Linie ihre Stimme gehört, die sich spielerisch in den Songs austoben kann (wobei „toben“ sicherlich das falsche Wort ist) und auch vor Vergleichen mit LOREENA MCKENNIT nicht zu scheuen braucht. Sie erzählt von Chancen und Vertrauen, vom Fallen und Aufstehen, von der Fahrt auf der staubigen Straße des Lebens.
„Awake“ ist ein Album aus der Sparte Singer/Songwriter, dem es gelingt, aus der Masse hervorzustechen. MALA OREEN sei Dank.

 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.