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LUKA KUPLOWSKY – Stardust

Wer aus Toronto kommt, tut gut daran, viele befreundete Musiker aus der dortigen Musikszene ins Studio einzuladen, wenn ein neues Album ansteht. Und so macht es auch LUKA KUPLOWSKY, und die Liste seiner Gastmusiker ist durchaus sehenswert: Aufgenommen mit Bandmitgliedern von BROKEN SOCIAL SCENE, BAHAMAS, U.S. GIRLS, ANDY SHAUF, SAM AMIDON, THE WEATHER STATION, JULIA JACKLIN, MARTHA WAINWRIGHT, THE EX, SANDRO PERRI und BERNICE hört man die Einflüsse so mancher beteiligten Gäste scheinbar durch. ANDY SHAUF hätte ich glatt als Referenz genannt oder auch RYLEY WALKER. Der jedoch aus Illinois kommt – sonst hätte er hier wahrscheinlich auch mitgewirkt.
Und wie klingt nun das Resultat? Durchaus vielfältig, aber keineswegs überladen. Eher sogar angenehm zurückgenommen. Die Singer/Songwriter- oder Indie-Folk-Nische öffnet sich quasi wie von selbst, und doch bietet „Stardust“ so viel mehr. Hier und da werden auch mal ungewöhnlich Instrumente wie ein Tenor-Saxophon oder eine Querflöte eingestreut, natürlich zahlreiche Gaststimmen (meist weiblich), und auch Versatzstücke aus dem Jazz finden hier ihren Platz. Alles, wie gesagt, in einer sehr verhaltenen Stimmung. Wahrscheinlich war dies genau die richtige Herangehensweise bei so vielen Gastmusikern: hier wurde nicht ewig gefeilt und gebastelt, sondern einfach in zwei Tagen ein ganzes Album aufgenommen. Schluss aus. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen!