For all the lovers! Auch wenn es mittlerweile das siebte Album der sechsäugigen Gruppe mit SEPULTURA- oder ANI DI FRANCO T-Shirts ist, suchen sie sich immer noch: Als unterdrückten sie sich selbst, als stoppten sie ihr Potential, ihren Ausdruck, Ausbruch – wo bleibt er? Sympathisch ist sie, ihre Musik. Sie erzählt Geschichten aus einem Leben für Liebe und Freundschaft: „When do we kiss?”
In 39 Minuten sortiert sich ihre Instrumentierung aus Synthies, Bass, Akustik- und E-Gitarre, organischen und technischen Drums und Klicks, um etwas Durchsichtiges, Fragiles, auch sich Versuchendes aufzubauen, das sich hinter den eher stimmhaft-hauchigen Gesang stellt. Die Schemata des Trios sind klar, Sätze und Worte wiederholen und doppeln sich, während sich eine Breite aus Synthiepop und straßentauglichem Singer/Songwriter ergibt. Doch entgleitet der Einsatz von Sechzehntel, Discodance und Wechsel zu Fulltimebeat durch sein unüberzeugtes Wirken zu einem Gedudel ohne Kraft zur Tat.
Sobald es spacy-delayig wird, das Nachdenkliche sich hervor begibt, weiten sich meine Saddle-Creek- und THE-ORGAN-Ohren für diese Momente aus einem Gefühl zum eigenen Tun. Dann finde ich sie und verlange kein Weitersuchen, z.B. im dritten Song.