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THE COLORADAS – Big empty

Kürzlich war ich in dem neuen Coen-Film, „Inside Llewyn Davis“. Sie handelt von einem jungen Singer/Songwriter, der Anfang der Sechziger durch die amerikanischen Städte tingelt und sich von Auftritt zu Auftritt hangelt. Der Film fängt dabei vor allem den eintönigen Alltag und die beschwerlichen finanziellen und logistischen Bedingungen der damaligen Zeit ein.
Etwa drei Wochen zuvor ist das neue Album von THE COLORADAS erschienen, und musikalisch ist „Big empty“ nicht weit von diesem Film entfernt. Die beiden Köpfe hinter THE COLORADAS sind Roy Davies und Bernie Nye aus Maine, und wie auch Llewyn Davis genügen hier ein paar unverstärkte Instrumente (Gitarre und Banjo, gelegentlich auch Mandoline oder Mundharmonika), um eine authentische Atmosphäre von der amerikanischen Prärie und dem Leben on the road zu erschaffen. In dieses Bild gesellt sich nur allzu gerne das Wissen, dass sie dabei die meisten Kilometer in einem alten Wohnmobil zurücklegen.
Es bedarf keiner Showeffekte, keiner Effektgeräte und keiner Animation, um den schönen Geschichten der beiden Storyteller zu folgen. Wer mit ursprünglichem Folk und Bluegrass warm wird, dürfte hier sicherlich auf seine Kosten kommen.