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LOUDER THAN WOLVES – Malfunction EP

Das hat ganz viel Kraft – und das vom ersten Ton an. LOUDER THAN WOLVES erzeugen ein hypnotisches Klangwerk, das an die Eindringlichkeit von WE WERE PROMISED JETPACKS erinnert, arbeiten mit Brüchen und dystopischem Lärm, der sich dennoch wie eine sanfte Vergiftung des ganzen Körpers und Geistes bemächtigt. Der Band aus Köln gelingt mit „Pace“ ein mächtiger Opener ihrer EP, der wenig Wünsche offen lässt, wenn man gitarrenorientierte Rockmusik mit dem Hang zu den eigenen Schuhspitzen zugeneigt ist. Die aufgebauten Klangwände bestechen durch ihre Zerbrechlichkeit, und „Tyrants“ buddelt sich in gleicher Weise den Weg ins Herz. Welche Form der Tyrannei sich auch immer Bahn brechen mag, irgendwie ist sie nicht so negativ wie ihr Name. Und doch kratzt es an den eigenen Tiefen und Abgründen. Die vier Songs auf „Malfunction“ packen in ihrer sehr britischen Art, und die Kölner wissen, was sie tun. Und wir wissen, was wir hören wollen, sollen und können. Es rockt, mal düster und mal schwerelos, mal zart und mal hart. Es rockt.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.