Acht Songs in 42 Minuten?? Ich bin ja eher eine Freund von 42 Songs in acht Minuten, aber gut, muss ja jeder wissen.
LAWN kommen aus Holland und wissen jetzt schon auf dem dritten Album, was sie wollen. Laut sein, leise sein, sperrig sein, poppig sein. Alles, was Gitarren hergeben eben.
Beim ersten Hören dachte ich immer nur an PLACEBO und diese Zeit. Das denke ich auch jetzt noch bei mancher Passage, wie z.B. in „Silver lining“, aber nicht mehr im negativen Sinne. LAWN sind vornehmlich ein wenig düsterer und eigentlich eher laut. Aber auch sehr versiert, weshalb mit „Sanctuary“ auch ein sehr ruhiger Song auf dem Album ist, der nicht nach „hey, wir packen mal die Akustik-Gitarre aus“ klingt. LAWN wissen, was sie tun, und sie nutzen ihre fünf Minuten.
Viele Rhythmuswechsel, viel Abwechslung und gute Songs verhelfen „Silver“ dann eben doch noch dazu, Gehör zu finden. Es dauert seine Zeit, vor allem, wenn man gerne beim ersten Hören einen Hit finden möchte.