Der Bandname, der Albumtitel – da sprüht aber jemand nicht gerade vor Lebensfreude! Ähnlich finster klingt auch der Sound der Band: Metalcore der eher brachialen Art. LAST CHANCE TO DIE bewegen sich tempomäßig oft am oberen Limit und sind mit Sicherheit ein heißer Anwärter auf den Titel „Deutscher Meister im Gruppengrölen“. Ein wenig aus dem Rahmen fällt das Stück „Deja vu“, ein sphärisch, fast schon post-rockiges Instrumentalstück, das eher als eine Art Interlude fungiert. Ansonsten beinhaltet „Suicide party“ viele Moshparts sowie immer wieder hervorstechende, prägnante Melodien und glänzt durch eine saufette Produktion. Hier wurde definitiv gute Arbeit abgeliefert, und wer AS I LAY DYING mag, wird die Chemnitzer mit Sicherheit ebenfalls abfeiern. Die haben übrigens auch so einen morbiden Bandnamen, sollte man sich etwa langsam Sorgen um die jungen Leute von heute machen?!
LAST CHANCE TO DIE – Suicide party
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. April 2012
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.