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Foto: Timo Neuscheler

Kurz & schmerzlos (Oktober – Dezember 2019) – CD-Besprechungen in aller Kürze

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Paris gilt ja bekanntlich als die Stadt der Liebe, Berlin ist wegen seiner Internationalität beliebt und Hameln – hat seinen Rattenfänger. Entsprechend dazu gibt es in der Stadt südwestlich von Hannover das Musical „Rats“, ein Rattenfänger-Freilichtspiel, die „Rattenspur“ als Wegweiser, einen Rattenfängerbrunnen, ein Rattenfängerhaus, Rattenfänger-Figuren und ein Rattenfänger-Glockenspiel, die Rattenfängerhalle für Veranstaltungen, das Rattenfänger-Theater, eine Rattenfänger-Stadtführung, das Hamelner Rattenrennen, die Kneipe „Rattenkrug“, wo sicherlich auch der „Rattenkiller“ (Schnaps) ausgeschenkt wird, am Tag danach gibt es für den Kater einen starken Rattenfänger-Kaffee und dazu passend Hamelns Brotratte. Das habe ich mir nicht ausgedacht – das gibt es alles tatsächlich. Wer in Hameln zu Besuch ist, wird nicht nur auf die berühmte Sage der Brüder Grimm hingewiesen, er wird davon förmlich erschlagen. Da fragt man sich doch schon, ob die kleine Stadt an der Weser sonst nichts zu bieten hat.
Doch es kann noch schlimmer kommen. Wer beispielsweise in der Normandie wohnt, muss alltäglich mit wissbegierigen Touristen über den D-Day und die Landung der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs reden. Unschön, wenn man nicht gerade ein Fan von Kriegsdevotionalien und alten Landkarten ist. Da darf man sich als Hamburger keineswegs beschweren, wenn man gelegentlich kurz und schmerzlos gefragt wird, wie man denn zur Außenalster, zur Elbphilharmonie oder, im schlimmsten Fall, zum Schlagermove kommt.

 ANDY CLARK – „I love Joyce Morris“ (Label: Greywood Records, VÖ: 30.08.2019)
(so) Also, dass der erste Titel „Welcome to the party“ lautet, lässt ja eigentlich auf selbige hoffen.
Aber ANDY CLARK lässt es nicht so richtig partymäßig krachen, vielmehr legt er Wert auf die ruhigen Klänge, die in ihren besseren Momentan an die BEATLES erinnern (möchten?), was gesanglich dann noch unterstützt wird, in ihren schlechteren einfach nur nach seichtem Pop klingen.
Kann man hören. Muss man aber nicht. (4)
https://www.facebook.com/thisisandyclark/

A PERMANENT SHADOW – „Songs of loss“ (Label: Eigenregie, VÖ: 20.09.2019)
(so) CP Fletcher, der Sänger und Gründer von A PERMANENT SHADOW ist „bereits“ 45 – und ja, das hört man der Musik auch ein wenig an, denn man hört doch schon ab und an die Achtziger Jahre durch, was kein negativer Aspekt sein muss.
Irgendwie packt dieser elektronisch geprägte nicht so richtig, ist dafür einfach zu vorhersehbar. Allerdings lässt die Coverversion von LOU REEDs „Sword of Damocles“ ein wenig aufhorchen, die ist wirklich spannend gemacht. (5)
https://www.facebook.com/apermanentshadow

ANNA EINARSSON ENSEMBLE – „Life in pieces“ (Label: Anna Einarsson Music, VÖ: 26.05.2019)
(jg) Was PICASTRO (siehe weiter unten) fehlt, ist hier vorhanden: spielerische und gesangliche Perfektion. Dafür geht es musikalisch in komplett andere Richtungen. Bereits die Besetzung (Klavier, Akkordeon, Kontrabass, Gesang) ist für Blueprint-Verhältnisse eher ungewöhnlich, doch mit besagtem Instrumentarium könnte man immer noch auf Kammerpop oder spannende zeitgenössiche Klassik hoffen. Anna Einarsson selbst umschreibt ihre Musik als wehmütig, nachdenklich und komplex und verortet ihr Ensemble zwischen den Sparten Jazz, Folk und Experimental. Tatsächlich fühle ich mich mehr an typische Musicals erinnert. Spielerisch fraglos ganz weit oben, aber mein Herz erreicht das leider nicht. (4,5)
https://www.facebook.com/AnnaEinarssonMusic/

BALTO – „Black snake mojave blues“ (Label: Total Reality Meltdown, VÖ: 25.10.2019)
(bc) BALTO aus Los Angeles sind in den letzten Jahren rund um den Globus getourt und hauen anlässlich ihrer aktuell anstehenden Europa-Tour diese EP mit fünf Songs und einer Spielzeit von ca. 21 Minuten raus. Die Musik würde ich als Mischung aus Americana, Rock´n´Roll und Power-Pop bezeichnen, wobei hier stets diese typische kalifornische Leichtigkeit mitschwingt. Fast so, als würden die BEACH BOYS in einen Südstaaten-Saloon einfallen und dort alles einmal auf links drehen. Gefällt! (6)
http://www.facebook.com/BaltoAmerica/

BUCKETS N JOINTS – „Offline“ (Label: Rock Attack, VÖ: 25.10.2019)
(bc) Bei BUCKETS N JOINTS handelt es sich um eine israelische Alternative-Rock-Band, die vorwiegend Neunziger-Jahre-Bands wie RED HOT CHILI PEPPERS, RADIOHEAD, MUSE und GUNS ´N´ ROSES zu ihren Vorbildern zählten Klingt zunächst zwar nach einer wilden Mischung, aber irgendwie schaffen es die Jungs auf „Offline“, aus diesen Zutaten eine einigermaßen stimmige Gesamtmischung zu zaubern. Unterm Strich eine recht spannende Angelegenheit, die für meinen persönlichen Geschmack jedoch ein wenig zu wuselig ist. (6)
http://www.facebook.com/bucketsnjoints

CHORUS GRANT – „Vernacular Music“ (Label: Tambourhinorecords, VÖ: 20.09.2019)
(so) Manchmal hat man einfach nicht nur Glück bei der Auswahl der Rezensionen. Ist mir dieses Mal öfter passiert als sonst. CHORUS GRANT sind auch ein Beispiel dafür, sicherlich sind die Dänen nicht schlecht, aber eben auch nicht so gut, dass sie wirklich im Gedächtnis bleiben wollen, diese zartbesaitete Folkmusik ist dann doch zu allgemeingültig.
Natürlich kann man das zeitlos nennen. Aber spannend ist es nicht gerade. Wie gesagt, gut gemacht, aber reißt nicht vom Hocker (oder zumindest nicht mich). (4)
https://www.facebook.com/chorusgrant/

CURSE OF LONO – „4am and counting“ (Label: Submarine Cat Records, VÖ: 12.07.2019)
(so) Auf „4am and counting“ klingt Vieles, um nicht zu sagen alles, nach den USA. Im guten Sinne. Nach einem guten Roadmovie, mit viel Staub und jeder Menge kleiner Geschichten. Diese werden von Sänger Felix auf berührende Art und Weise dargeboten und erzählt, er gibt den teils doch sehr dunklen Momenten die nötige Tiefe und lässt auf die Helligkeit hoffen.
Eine Melange aus Americana und Blues (oder auch „Cinematic Gothic Art Rock“, wie die Band selbst sagt) legt sich hier in unsere Ohren, die sofort Bilder entstehen lässt, wenn die Texte und der Gesang nicht ausreichen. Kann was. (6)
https://www.facebook.com/curseoflonoband/

DIESEL PARK WEST – „Let it melt“ (Label: Palo Santo Records, VÖ: 13.09.2019)
(bc) Die Engländer sind zwar bereits seit knapp 40 Jahren im Geschäft, haben bisher acht Alben veröffentlicht und waren zwischendurch auch mal in den UK-Charts, doch hierzulande sind sie weitestgehend unbekannt geblieben. Soundmäßig wird sich hier an britischen Sixties-Bands wie THE KINKS und natürlich auch den BEATLES orientiert, wobei DIESEL PARK WEST insgesamt deutlich rockiger zu Werke gehen. Inwiefern es heutzutage tatsächlich noch Platten dieser Art bedarf, steht derweil auf einem anderen Blatt. (5,5)
http://www.facebook.com/DieselParkWest/

DIRTY SOUND MAGNET – „Transgenic“ (Label: Hummus Records, VÖ: 18.10.2019)
(bc) Vom Artwork her hätte „Transgenic“ auch ein BEATLES-Album werden können. Und in der Tat haben DIRTY SOUND MAGNET auch eine klare Vorliebe für den Sound der Sechziger Jahre, wenngleich sie sich deutlich rockiger präsentieren als seinerzeit die Pilzköpfe. Zusätzlich öffnen sich die Schweizer aber auch modernen Einflüssen, was sich beispielsweise im angewandten Sampling widerspiegelt. Generell scheint die Band Experimenten sehr aufgeschlossen und bringt auch mal exotische Instrumente wie eine Bouzouki in ihren Sound mit ein, läuft dabei allerdings auch Gefahr, den Hörer mit ihrer Vielfalt zu überfordern. (6)
http://www.facebook.com/dirtysoundmagnet/

FOLKSHILFE – „Sing“ (Label: Töchtersöhne Records, VÖ: 29.11.2019)
(bc) Wir bekommen hier beim Blueprint ja so manche gewöhnungsbedürftige CD zugeschickt, aber dieser Fall stellt mich vor eine ganz große Herausforderung. Hier gibt es nämlich Schlager-Pop mit Wiener Mundart zu hören, der obendrein versucht, sich in einigen Stücken mittels Sprechgesang und vereinzelt eingestreuter Elektro-Parts einen modernen Anstrich zu verleihen. Das klingt dann ungefähr so originell wie der Name FOLKSHILFE bereits befürchten lässt, käme im ZDF Fernsehgarten aber bestimmt gut an. (2)
http://www.facebook.com/folkshilfe

GINA ÉTÉ – „Oak tree“ (Label: Lauter, VÖ: 14.06.2019)
(so) Hach ja… gibt es mittlerweile einfach zu viele Singer/Songwriter auf diesem Erdball? Eigentlich nicht, aber es wäre einfach schön, wenn sie sich doch etwas mehr unterscheiden würde. GINA ÉTÉ ist hier sehr bemüht um einen eigenen Klang, und der gelingt ihr auch, schon allein durch die sprachlichen Wechsel. Mir allerdings ist das Ganze häufig zu gekünstelt und gewollt verwirrend. So sag ich das jetzt mal. Einerseits interessant, andererseits anstrengend, auch die politischen Aussagen („Mauern“) sind etwas zu simpel. (4,5)
https://www.facebook.com/ginaete/

GOLDSCHATZ – „Salt of the sea“ (Label: Little Jig Rercords, VÖ: 04.10.2019)
(bc) Ganz so schmalzig wie der Name es vermuten lässt klingt das schweizerisch-kanadische Songwriter-Duo zum Glück nicht.
Vielmehr liefern GOLDSCHATZ auf „Salt of the sea“ melancholische Folk-Pop-Kost mit schönem M/W-Duettgesang und ausgewogener Instrumentierung ab. Da gibt es mit Sicherheit Langweiligeres, was in dieser Sparte unterwegs ist, insofern dürfen sich Folk-Fans gerne auf Schatzsuche begeben. (6)

http://de-de.facebook.com/GoldschatzMusic/

HOLLOW COVES – „Moments“ (Label: Nettwerk Records, VÖ: 18.10.2019)
(jg) Indiefolk aus Australien mit einer gewissen Massenkompatibilität, wie die 200 Millionen Streams für ihre Debüt-EP aus dem vorletzten Jahr vielleicht belegen könnten. Aber die beiden Jungs aus Down Under schaffen es trotzdem, sich vom Gros ähnlich klingender Bands abzuheben, indem sie hübsche Gitarrenpickings mit schönen Stimmen und einer warmen Produktion (Chris Bond, u.a. BEN HOWARD und XAVIER RUDD) verbinden. In den guten Momenten erinnert mich das ein wenig an ALL THE LUCK IN THE WORLD. Vielleicht ist es auch die positive Grundstimmung und die Leichtigkeit, die dieses Album auszeichnet. Wenngleich der Fokus auf die breiten Massen nicht wegzudiskutieren ist. (5)
https://www.facebook.com/HollowCoves/

I’M NOT A BLONDE – „Under the rug“ (Label: Backseat, VÖ: 04.10.2019)
(so) Wieder so ein Album, bei dem ich kaum weiß, welche Worte ich darüber verlieren möchte. Klar, die Bands hat schon für die KILLERS oder FRANZ FERDINAND eröffnet, aber das ist eben auch nicht immer ein klarer Qualitätsnachweis. Die Italiener von I’M NOT A BLONDE machen recht interessanten Elektropop, der auch teils Mitmachcharakter hat und sicherlich live einen Ticken mehr zu begeistern weiß. Eigentlich ist in der Mischung ja alles dabei: Harte Beats, 80er, (krachende) Gitarren und kühler, weiblicher Gesang, der sogar manchmal den großen Namen ANNE CLARK im Kopf erscheinen lässt. Also könnte es ja auch MALARIA werden. Wird es aber nicht. Im Niemandsland zwischen Haut-mich-um und Mach-das-aus. Halt okay. (5)
https://www.facebook.com/Imnotablondeband/

INTERZONE – „Letzte Ausfahrt“ (Label: Repertoire Records, VÖ 13.09.2019)
(bc) Auch wenn man möglicherweise geneigt ist, INTERZONE vom zeitlichen Kontext sowie ihrem damaligen Umfeld (u.a. hat die Band in den Achtziger Jahren mit SPLIFF und EXTRABREIT getourt) der Neuen Deutschen Welle zuzuordnen – diese Verortung ist nicht wirklich zutreffend. Denn der Blues-Rock der früheren Westberliner Formation klingt im Vergleich mit den ganzen schrillen, provokanten und experimentellen NDW-Bands von damals letztendlich viel zu bodenständig, um in diesem Kontext betrachtet werden zu können. Bei „Letzte Ausfahrt“ handelt es sich um Aufnahmen und Live-Mitschnitte aus dem Jahre 1979, die damals aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlicht werden durften (die Texte bestanden ausschließlich aus vertonten Gedichten des Schriftstellers Wolf Wondraschek, der jedoch zunächst seine Zustimmung zur Verwendung verweigerte) und somit nun erstmalig auf Tonträger erhältlich sind. Mit Sicherheit ein Highlight für alteingesessene Fans, nach heutigen Maßstäben klingt die Musik von INTERZONE allerdings einfach nur antiquiert. (4)
http://de-de.facebook.com/interzone.berlin/

JENS CARELIUS – „Opsi“ (Label: Jansen Records, VÖ: 13.09.2019)
(so) Ist es jetzt gerade wieder Mode geworden, den Hall-Regler ganz aufzureißen? Jedenfalls erscheint es mir beim Hören einiger der aktuellen Scheiben so. JENS CARELIUS ist da ein weiteres Beispiel. Was ihn allerdings abhebt, ist der Hintergrund dieses Albums. Erzählt er doch die Geschichte seines Ururgroßvaters „Opsi“, der einfach mal nach Sibirien auswanderte, Schmetterlinge sammelte und 101 Jahre alt wurde. So unterschiedlich wie die Geschichten, ist auch die Musik. Mal sehr treibend, mal sehr ruhig, fast stillstehend. Ein Album wie ein Leben. Über ein Leben. (5,5)
https://www.facebook.com/Jens-Carelius-8549332908/

JO GOES HUNTING – „Front row“ (Label: Backseat Records, VÖ: 15.11.2019)
(jg) JO GOES HUNTING machen eine eher ungewöhnliche Mischung aus Indie, Experimental, R&B, HipHop und Elektro. Auf den ersten Blick recht schräg, aber die Melodien sind dann doch so einnehmend, dass der Mix recht schnell aufgeht. Dass hinter JO GOES HUNTING ein singender Schlagzeuger und Produzent aus den Niederlanden steckt, überrascht da kaum noch. Insgesamt fällt mir dieses Album aber trotzdem etwas zu experimentell aus, um es häufiger aus dem CD-Regal zu ziehen. (5)
https://www.facebook.com/jogoeshunting/

KEINE ÜBUNG – „Singer-Songwriter zu Pflugscharen“ (Label: Viel Erfolg mit der Musik, VÖ: 06.09.2019)
(so) Ja, ich gebe zu: Die Songtitel und der Albumtitel sind wirklich interessant bei KEINE ÜBUNG. Ob nun „Würde es Ihnen etwas ausmachen, draußen weiterzutelefonieren“ oder „Bluesfasching in Holfdorf“ – diese Titel versprechen schon eine ganze Menge. Leider hält weder die Musik noch der Gesang dann das, was man vielleicht erwartet hat.
So ein bisschen JA, PANIK trifft den Versuch, wie FINK zu klingen. Nicht wirklich gelungen. (4)
https://www.facebook.com/keineuebungmusik/

KIRSTEN LUDWIG – „Wasted time“ (Label: Oscar St. Records, VÖ: 04.10.2019)
(so) Eine 3-Song-EP, die leider, wie oben bereits einmal erwähnt, es nicht schafft, sich aus dem Wust an Songwriter-Alben und weiblichen Stimmen wirklich abzuheben und im Mittelmaß verbleibt.
Nette Songs zum Nebenbeihören, denen es nicht gelingen will, einen festen Platz im Ohr zu ergattern, einfach, weil sie zu wenig Eigenheit auszeichnet. Schade irgendwie. Und dann auch wieder nicht.
File under: ziemlich belanglos, aber nett. (3,5)
https://www.facebook.com/kirstenludwigmusic/

KRACH & STILLE – „Soviel zum Plan“ (Eigenvertrieb, VÖ: 20.12.2019)
(bc) Der Bandname KRACH & STILLE ist recht passend gewählt, denn das Album „Soviel zum Plan“ beinhaltet sowohl schwungvolle, als auch ruhige Momente. Zu Erstgenannten gehören Stücke wie „Kölner Brücken“, „Happy End“ oder „Cobain aber bleifrei“ – allesamt eingängige Indie-Rock-Songs mit guten Melodien und einem gesunden Drang nach vorne. Auf der anderen Seite gibt es ruhige Pop-Balladen wie „Was niemand weiß“ oder „Komma fehlt“, die eher zum Zuhören als zum Tanzen einladen. Man merkt den Musikern aus Jena an, dass sie ein gut eingespieltes Team sind; das Songwriting wirkt sehr durchdacht, allerdings stellenweise auch ein wenig zu kalkulierbar. Wer Bands wie JUPITER JONES mag, sollte hier auf jeden Fall mal reinhören.
http://www.facebook.com/krachundstille

LITTLE HOURS – „Now the lights have changed“ (Label: Rubyworks, VÖ: 20.09.2019)
(jg) Ich wundere mich ja immer, dass beim Reeperbahn-Festival die Singer/Songwriter bzw. Poprocker, die ich am ödesten finde, im Docks oder der Großen Freiheit, also den größten Clubs der Hansestadt , spielen. Naja, das erklärt wohl den Begriff „Mainstream“. Mainstream macht auch John Doherty aka LITTLE HOURS aus Irland und durfte schon Bands wie BIRDY und KODALINE supporten. So gefühlvoll verträumt, anders ausgedrückt „brav“, wie er sich auf dem Plattencover präsentiert, gestaltet sich auch seine Musik: Singer/Songwriter-Pop für Fans von ED SHEERAN und anderen. Oder für Leute, die die Antwort nach Lieblingsbands mit „was im Radio halt so kommt“ beantworten. Meins ist das jedenfalls nicht. (3)
https://www.facebook.com/LittleHoursMusic/

LUSITANIAN GHOSTS – „s/t“ (Label: Lusitanian Music, VÖ: 21.08.2019)
(so) Althergebrachten Folk präsentieren uns die Portugiesen im ersten Track, bevor sie dann für längere Zeit in den Indie-Rock abdriften. Irgendwie gefällig und irgendwie anstrengend. Irgendetwas stimmt für mich nicht an diesem Album.
Vielleicht die TITO & TARANTULA-Anleihen gemischt mit fast schon liedermachigem Sound, ich weiß es nicht – und will es vielleicht auch nicht wirklich wissen oder länger eruieren. Die LUSITANIAN GHOSTS sind schon ganz lustig, aber ich sagte ja schon: irgendwie… (5)
https://www.facebook.com/lusitanianghosts

MARTIN HARLEY – „Roll with the punches“ (Label: Del Mundo Records, VÖ: 01.11.2019)
(bc) Die Vita von MARTIN HARLEY liest sich beeindruckend: Zahlreiche Europa- und US-Tourneen, Auftritte bei weltbekannten Festivals wie dem Glastonbury, dazu kam er im letzten Jahr auf Platz 16 der „weltbesten Akustik -Gitarrenspieler“ (von wem und unter welchen Kriterien das auch immer vergeben wurde…) und wurde zuletzt bei den „Americana Music Awards“ als Instrumentalist des Jahres nominiert. Wer sich also für Country and Blues interessiert, macht mit „Roll with the punches“ vermutlich wenig verkehrt… (5)
http://de-de.facebook.com/martinharleymusic

MEGAKLIPPO – „Fight your fears“ (Label: Klipporecords, VÖ: 25.10.2019)
Ein Album „Fight your fears“ zu nennen und dabei ein Seepferdchen-Abzeichen samt Beckenrand aufs Cover zu packen, zeugt auf jeden Fall von Humor. Insofern sind mit MEGAKLIPPO auf jeden Fall schon mal grundsympathisch, zumal sie sich musikalisch auf Hardrock-Pfaden bewegen und somit in einer Szene, die eher für Coolness und harte Gesten bekannt ist. Was die musikalische Seite angeht, so habe ich das Gefühl, dass die Bandmitglieder viel METALLICA gehört haben, auch wenn sie selber eher dem Rock, als dem Metal zugewandt sind. Kann man sich auf jeden Fall gut anhören. (6,5)
http://de-de.facebook.com/megaklippooverdrive/

MNEMOTECHNIC – „Blinkers“ (Label: À Tent Rever Du Roi / Kerviniou Recordz, VÖ: 11.10.2019)
(jg) MNEMOTECHNIC sind eine französische Noise-Rock-Band, die sich 2009 gegründet hat. Jedoch offenbart ihr drittes Album „Blinkers“ auch andere Sparten als Noise-Rock. Der Opener „Alpinist“ lässt beispielsweise Einflüsse aus dem Dark Wave und von Bands wie SISTERS OF MERCY erkennen, wenngleich der Bass so tief und knarzig fast ein wenig an NEUROSIS erinnert. Die dunklen Einflüsse hat man, laut Info, bereits mit dem Vorgänger „Weapons“ eingeschlagen, das vor zwei Jahren erschien. Doch das ist noch nicht alles. Auf „Blinkers“ geht es insgesamt meist recht rumpelig zu, das Unperfekte lässt dabei an Labels wie Sub Pop (u.a. METZ) erinnern. Manchmal kippen hypnotische Momente jedoch auch ins Langweilige ab, oftmals wird es auch anstrengend. Oder, wie es die Band auch selbst sagt: dies hat nichts mit einer Sommerplatte zu tun! (5)
https://www.facebook.com/MNEMOTECHNIC-132047006371/

PENNY POLICE – „Be lucky“ (Label: Backseat, VÖ: 27.09.2019)
(so) Marie Fjelsted bringt unter dem Namen PENNY POLICE ein sehr zurückhaltendes Album heraus, das in seinen leisen Tönen gewinnt, mit der dezenten, dennoch prägnanten Stimme überzeugt und dem es gelingt, Besonderheiten zu erzeugen. Der Einsatz eines (Kinder-)Chores oder derjenige von Bläsern bringen „Be lucky“ das Laufen bei und lassen die Ohren offen stehen. Es gibt sie eben doch noch, die weiblichen Songwriter, die ein wenig aus der grauen Masse hervorstechen. PENNY POLICE gehört dazu, so geht’s doch auch. Nimmt ja auch nicht wirklich wunder, kommt die gute doch (mal wieder) aus Kopenhagen. (7,5)
https://www.facebook.com/pennypolice/

PICASTRO – „Exit“ (Label: Sleeping Giant Glossolia, VÖ: 29.11.2019)
(jg) Könnte man bei dem Opener „Mirror age“ noch denken, dass PICASTRO wie eine Mischung aus ELLIOTT und ruhigen RADIOHEAD klingen, so fragt man sich im Laufe des Albums immer mehr, wohin sie denn nun gehen wollen. Mal erinnert das Ganze an eine schiefe Version von NICK CAVE, während „She’s in a bad mood“ tatsächlich genau so klingt, wie es der Titel verspricht. Oder aber wie eine Kooperation zwischen den DRESDEN DOLLS und HILDEGARD KNEF. Irgendwie gruselig – in mehrfacher Hinsicht. Andere Stücke könnten aus Field Recordings zusammengebastelt worden zu sein und lassen eine Songstruktur vollkommen vermissen, während das abschließende „This be my fortune“ vom EINAR STRAY ORCHESTRA inspiriert zu sein scheint – leider auch wieder mit mehr schiefen als geraden Tönen. Dass es PICASTRO bereits seit mehr als zehn Jahren gibt und hier namhafte Gast-Musiker von u.a. XIU XIU und GREAT LAKE SWIMMERS mitwirkten, macht die Sache für mich umso unverständlicher. (4)
https://www.facebook.com/PicastroMusic

SHANE ALEXANDER – „A life like ours“ (Label: Buddhaland Music, VÖ: 13.09.2019)
(so) SHANE ALEXANDERs Album „A life like ours“ hätte auch ganz wunderbar als Soundtrack zu dem herrlichen Adventure „Life is strange2“ gepasst, so viel Ruhe, aber auch Kraft strahlt es aus.
Der Singer/Songwriter setzt auf die ruhigeren Klänge und stellt dabei mal seine Stimme, mal die Instrumente in den Vordergrund und legt so ein stimmungsvolles, überzeugendes Genre-Album vor, mit dem er sich nicht hinterm Berg oder dem Ofen verstecken muss. Aber in beide Welten passt es durchaus. (6,5)
https://www.facebook.com/shanealexandermusic/

SL THEORY – „Cipher“ (Label: Rock Of Angels Records, VÖ: 06.12.2019)
(bc) Der Eröffnungssong hält bereits sämtliche Stilmerkmale bereit, die den Sound von SL THEORY auszeichnen: Klavierspiel, epische Rockgitarren, ein detailverliebtes Songwriting, dazu ein Gesang, der stellenweise ziemlich operettenhaft anmutet. Hat da gerade jemand „QUEEN“ gerufen? Gar nicht mal zu Unrecht, denn Freddy Mercury und seine Jungs sind mit Sicherheit ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor für dieses Prog-Rock-Sechsergespann. Wenngleich eigentlich jedem klar sein sollte, dass deren Klasse auch mit einem insgesamt sehr professionell anmutenden Werk wie „Cipher“ nicht erreicht werden kann. (6)
http://www.facebook.com/sltheory

SMELTZ – „Schön ist anders“ (Label: Delicious Releases, VÖ: 25.10.2019)
(bc) SMELTZ stammen aus Österreich, und das hört man auch. Denn ihr Sänger erinnert aufgrund seines Dialektes stellenweise an eine absurde Mischung aus GLENN DANZIG und FALCO, was einer internationalen Karriere möglicherweise nicht gerade förderlich ist, „dahoam“ in der Alpenrepublik aber vermutlich umso mehr gewertschätzt wird. Abgesehen davon gibt es hier recht unspektakulären Heavy-Rock mit düsterem Beigeschmack zu hören, der meines Empfindens nach leider zu viel Routine und zu wenig Leidenschaft ausstrahlt. (4,5)
http://www.facebook.com/15terBezirk/

STONEFIELD – „Mystic stories“ (Label: BSC Music, VÖ: 25.10.2019)
(bc) Der Name STONEFIELD sagt mir, offen gestanden, gar nichts, obwohl die Schweizer Ende der Achtziger / Anfang der Neunziger Jahre zwei Platten veröffentlicht haben, die seinerzeit angeblich im Progressive Rock auf viel positive Resonanz gestoßen sind. Einige Songs dieser beiden Veröffentlichungen wurden nun drei Jahrzehnte später in neu abgemischten Versionen erneut veröffentlicht, da der damalige Band-Mastermind mit den alten Versionen nicht zufrieden war und auf diese Weise der Bandgeschichte ein versöhnliches Ende verpassen wollte. Ob dieses Unterfangen im Endeffekt lediglich seiner eigenen Befriedigung dient, oder die CD tatsächlich ihre Abnehmer findet, bleibt abzuwarten. (5)

SVENSON – „Lotterlurch“ (Label: Timezone, VÖ: 25.10.2019)
(so) Oh, bitte, das meint ihr wirklich ernst? Pfuh, dass man mit einem Opener direkt einen Rausschmeißer schreibt, ist ja auch ungewöhnlich. SVENSON gelingt das. Und wirklich besser wird’s nicht. Textlich tut’s weh, musikalisch ist’s gewollt. Ich muss nochmal fragen: Meint ihr das ernst? „Nachbarn haben sich beschwert!“ Ehrlich gesagt – das glaube ich gerne. Aus der Zeit gefallen. Gibt aber bestimmt den ein oder anderen Teeny, dem „Marihuana und Bier“ gefallen wird. Gibt auch bestimmt Partys, auf denen das gefeiert wird Für mich ist’s eher Ruhestörung, das reißt das Akkordeon auch nicht mehr raus. (2)
https://www.facebook.com/herrsvenson/

THE BAD – „Diamond age“ (Eigenvertrieb, VÖ: 25.10.2019)
(bc) Grunge, Alternative, Noise Rock und Post-Punk sind die Eckpfeiler, die „Diamond age“ umgeben. War ich beim ersten Lied noch der Ansicht, dass die hohe Stimme von Frontfrau Julia Jones nicht so richtig mit dem kratzigen Schrammelsound harmoniert, so musste ich meine Meinung im weiteren Verlauf des Albums revidieren. Vielmehr liefern THE BAD hier ein Album ab, dessen Stärke gerade auf seiner Vielfalt und den Gegensätzen basiert. Könnte ich mir gut live in einem kleinen verschwitzten Kellerclub vorstellen. (6,5)
http://www.facebook.com/thebadrocks

THE BLAND – „Beautiful distance“ (Label: Backseat, VÖ: 30.08.2019)
(so) Okay, das ist also die „aktuell wildeste Liveband Schwedens“. Man kann es sich nicht unbedingt vorstellen, wenn man „Beautiful distance“ hört, denn so richtig mitreißend oder gar wild erscheint dieses Album eigentlich nicht. Wild ist hier wirklich eines der letzten Wörter, die mir einfallen würden. Pop, ja sicher. Indie, okay, auch. Aber ich weiß nicht, ich kann dem Ganzen lange nicht so viel abgewinnen, wie mich die Presseinfo glauben machen wollte.
Hmpf. Die Wahrheit liegt wohl mal wieder irgendwo dazwischen bzw. im jeweils lauschenden Ohr. Macht euch selbst ein Bild. (4)
https://www.facebook.com/TheBlandBand/

THE MODERN TIMES – „Algorhythmic dance music“ (Label: Black Pop Records, VÖ 30.08.2019)
(mh) Norwegische Garage Pop/Post Punk-Mixtur. Tanzbar und mit Tendenzen, ein wenig wie THE STREETS zu klingen. Eigentlich doch ganz gute Rahmenbedingungen, oder? Wer es experimentierfreudig, rhythmisch und auch etwas schräg mag, bekommt hier in knapp 26 Minuten Gelegenheit dazu. Erhältlich über Black Pop Records, auch als Vinyl. (5,5)

http://de-de.facebook.com/themoderntimesmusic/

THE WEIGHT – „Live Tapes“ (Label: Heavy Rhythm & Roll Records, VÖ: 27.09.2019)
(bc) Der Sinn dieser Veröffentlichung erschließt sich mir nicht so ganz. Die österreichischen Retro-Rocker THE WEIGHT haben gerade einmal ein Studio-Album draußen, schieben jedoch nach nur zwei Jahren bereits eine CD mit Live-Aufnahmen hinterher, wobei die Songauswahl – welch Überraschung! – zu 70 Prozent deckungsgleich ist. Zugegeben, der Sound auf „Live Tapes“ ist brillant und auch die Live-Atmosphäre kommt ebenfalls gut rüber, aber als eine Art „Best of“-Zusammenstellung zu einen späteren Zeitpunkt wäre eine vergleichbare Veröffentlichung mit Sicherheit besser zu verargumentieren gewesen. (5)
http://de-de.facebook.com/theweightrock/

TIGER BONESAW – s/t (Label: Calygram Records, VÖ 18.05.2019)
(bc) „Tigerknochensäge“ ist schon ein gewagter Bandname, doch wer so viel Druck an den Tag legt, wie dieses Quartett aus Münster, darf auch mal ein bisschen auf die Kacke hauen. Inspiriert von Formationen wie QUEENS OF THE STONE AGE, BIFFY CLYRO oder den FOO FIGHTERS legen TIGER BONESAW auf ihrem Debüt ein fettes Alternative-Brett mit Stoner-Einflüssen hin, bei dem vor allem die satten Gitarren hervorstechen. Hier wird geklotzt, nicht gekleckert! (7)
http://www.facebook.com/Tiger-Bonesaw-107460549314512/

TORA – „Can’t buy the mood“ (Label: eigthydays records, VÖ: 09.08.2019)
(so) TORA arbeiten mit viel, vor allem aber mit Hall. Und so verhallt denn auch viel ihrer eigentlich durchaus brauchbaren Songs ein wenig im Nirvana der Musikwelt. Auch scheinen die Stimmen ab und an nicht wirklich zur Musik zu passen, und es schimmert immer wieder der Wille durch, nach Kunst klingen zu wollen. Das gelingt auch, aber hier wird der musikalische Verstand schon vor so einige Aufgaben gestellt, für die man im stressigen Alltag nicht immer Zeit hat – auch wenn man sie sich durchaus nehmen sollte. Das ist interessant und gut gemacht, aber es überfordert mich einfach im Moment. Ich brauche Ferien. (5,5)
https://www.facebook.com/Toramusic/

WHITE CRANE – „The swaying kids“ (Label: Eigenregie, VÖ: 02.11.2019)
(so) Aus Münster kommen WHITE CRANE, so wie viele gute andere Bands auch. Mit denen können sie sich (noch) nicht messen, dafür ist ihr Emorock einfach zu normal und traut sich zu wenig an eigene Ideen heran, die die Band aus der Masse ziehen würden. Zwischen Pop-Anleihen und Stadionromantik, zwischen brutalem Gitarrenbrett und Hymnen-Versuch ist alles dabei, aber es packt nicht, greift nicht, lässt dich leer zurück. Da steckt sicherlich mehr drin und mit dem richtigen Produzenten wird das bestimmt noch rausgeholt. Ich halte alle Daumen! (3,5)
https://www.facebook.com/whitecraneband/

WIPEOUT – „Songs for androids“ (Label: Noise Appeal, VÖ: 31.05.2019)
(so) Das ist mit Sicherheit gut gemeint und soll bestimmt die düster-vernebelten Tanzflächen der Gothicszene füllen (vielleicht täusche ich mich auch total…), aber WIPEOUT packen mit ihrer dunklen Elektronik nicht wirklich. Das konnten WOLFSHEIM oder SECOND DECAY und viele andere doch deutlich besser und authentischer. EBM, aber dann doch wieder nicht, Dancefloor-Techno, nein, das trifft es auch nicht.
Elektronik halt. Aber eben nicht wirklich umwerfend neu oder gut geklaut. Seltsam nichtssagend, so für mich. Da hatte ich mir mehr von versprochen. (3,5)
https://www.facebook.com/Love_Wipeout-494458063955246/

WONK UNIT – „The fall and rise of Wonk Unit and the pwoison from Croydon“ (Label: Kidnap Music, VÖ 25.10.2019)
(bc) Parallel zum Re-Release von „Terror” wirft Kidnap Music eine Art Best-Of-Platte der britischen Punkrock-Helden WONK UNIT auf den Markt. Einige der hierauf enthaltenen Songs stammen von besagtem letzten Album, andere wiederum wurden vor ein paar Jahren bereits auf einer anderen Zusammenstellung namens „Pwoison idea, feel the wonkness“ verwurstet. Insofern macht dieses Tonträgererzeugnis eigentlich nur für diejenigen Sinn, die erst jetzt auf diese großartige Band gestoßen sind und keine Möglichkeit haben, an die alten Alben zu gelangen. An der Qualität solch großartiger Songs wie „Go easy“ oder „Christmas in a crackhouse“ ändert dieser Umstand freilich nichts. (7)
http://www.facebook.com/wonkunitband

WORKSHED – s/t (Label: Rise Above Records, VÖ: 13.09.2019)
(bc) Unfassbar, was zwei Personen alleine für einen Krawall machen können. Unter dem Namen WORKSHED fungieren zwei ehemalige Mitglieder der britischen Doom-Metal-Band CATHEDRAL, wobei das hier vorliegende Album recht wenig mit Doom zu tun hat. Stattdessen ballern einem knallharte Midtempo-Riffs in die Fresse, die in Verbindung mit einem groovenden Schlagzeug und dem derben Gesang eine ziemlich brachiale Mischung ergeben. Nichts für Weicheier! (6,5)
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