KEVIN DEVINE kehrt noch einmal auf die kleine Bühne zurück. Sein letztes Album für Defiance, bevor es dann zum Major geht. Nachdem er eigentlich so ziemlich alles supportet hat, was in der US-Indie-Szene Rang und Namen hat, war dieser Schritt eigentlich nur eine logische Konsequenz.
Dafür liefert er jetzt mit „Split the country, split the street“ noch einmal ein Album ab, das zeigt, warum er unser aller Lieblingsquengelstimme ist. Bis auf die neue Version von „probably“, die hätte er sich wirklich schenken können.
Das Album beginnt ruhig, doch erlebt es schon bei „cotton crush“ den ersten Wutausbruch des schüchternen Jungen mit dem roten Wuschelkopf. Danach geht es munter durch den Pop- und Folk-Garten. KEVIN DEVINE macht wieder genau das, was ihn meiner Meinung nach so besonders macht. Er wildert hier und wildert dort und macht daraus seinen eigenen Stil, unverwechselbar, nicht nur wegen des Gesangs. Auch durch seine engagierten Texte und die Abwechslung in den Stücken, schafft er es, ein sehr variables aber doch sehr homogenes Album zu veröffentlichen.
Wäre da nicht „probably“, würd‘ es glatt eine „Album des Monats“-Empfehlung geben…