In den Straßen von Köln, da kennt man sie, JJ AND THE ACOUSTIC MACHINE. Nicht, weil sie etwa Karnevals-Hits zum Besten geben, nein, dort bringen sie ihren Folkrock zu Gehör, der nun auch zum Festhalten und Mitnehmen auf CD gepresst ist. Und einen besseren Titel als „Somewhere between Saturday and Sunday“ hätten sie ihrem Erstling nicht geben können. Mit Whiskey und dem Schweiß der Nacht schmeckt diese Musik erst richtig gut, die mal an die POGUES und mal an staubige Highways erinnert. Aber auch als Konserve verfehlt sie nicht ihre Wirkung, fordert auf zum Mitsingen und Mitgröhlen, lässt aber auch die Tränendrüsen nicht unberührt. Wenn sie dann dem Honkytonk frönen und fröhlich über die Trennung von der Liebsten singen, sieht so manches Drama gar nicht mehr so dramatisch aus. Ganz ohne Alkohol. Zur Stimmung tragen selbstverständlich auch die verrauchten Stimmen bei, die den Texten Leben verleihen. Nach dem letzten Ton des letzten – sehr amerikanischen – Songs kann man dankbar vom Barhocker rutschen und in den wohlverdienten Schlaf fallen. Bis zum nächsten Mal, irgendwo zwischen Samstag und Sonntag.