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HEMLOCK SMITH – Everything has changed

HEMLOCK SMITH ist ja nun wahrlich kein Unbekannter. Hier produziert, da arrangiert er, und hier und da schmeißt er auch mal wieder eine Platte auf den Markt. So wie jetzt. „Everything has changed“ ist ein Soloalbum, ohne ein Soloalbum zu sein. Jede Menge Gäste, Einflüsse und Erfahrungen spielen sich kaleidoskopisch in den Vordergrund. Der grundlegende Folk vermischt sich mit Jazz, Klassik, Psychedelic, Neo-Folk und Blues zu einem vibrierenden, zarten, dunklen, geheimnisvollen und verwobenen Etwas, das sich aus der Verpuppung befreit und als musikalischer Schmetterling die Reise in die Welt antritt. Dabei schnappt er auf den Blüten, auf die er sich zwischendurch setzt, hier mal etwas TOM WAITS, dort einen Hauch VIC CHESNUTT und zum krönenden Abschluss auch noch einen Schuss NICK CAVE auf, verdaut sie und wandelt sie in seinen eigenen Sound um. Denn seine Stimme bestimmt das gesamte Album, gibt ihm den sehr eigenen Geschmack, macht es besonders und auch anders. HEMLOCK SMITH eben, der Schweizer, der sich immer wieder selber neu erfindet, ohne auf irgendeinen vorbeifahrenden Szenezug aufzuspringen. Wer so selbstständig durchs Musikerleben streift, der findet seinen Weg. Oder hat ihn schon gefunden. Oder will das auch gar nicht. HEMLOCK SMITH eben.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.