Hach, schön! Die ersten Klänge der „The enemies“-EP laden gleich zum Zurücklehnen und Dahinschwelgen ein und machen wohl eher Freunde als Feinde. HEADLIGHTS kommen aus Illinois und haben mit Mi Amante eine passende Heimat gefunden, werden bei dem kleinen, smarten Label doch auch GREGOR SAMSA vertrieben. Mit denen lassen sich HEADLIGHTS auch am besten vergleichen, soll heißen: poppig-melodischer Postrock, wie auch bei GREGOR SAMSA durch ein männlich-weibliches Gesangsduett verfeinert und durch zarte Elektronik und eine opulente Orchestrierung unterlegt. Das Ergebnis driftet dabei zu keinem Zeitpunkt in Langeweile oder Belanglosigkeit ab, sondern besticht durch traumhafte Melodien – nicht nur am Gesang. Interessant und fast ein wenig ungewöhnlich ist das aufwendige Schlagzeugspiel, das man in dieser Sparte gewöhnlicherweise eher nicht findet, das sich aber dennoch problemlos in den Gesamtsound integriert. Auf der vorliegenden One-Side-LP gibt’s im Gegensatz zur CD-Version mit „Pity city“ übrigens noch einen Bonus Track. Man darf sich schon jetzt auf das erste Album freuen!