Fast sieben Jahre ist es nun her, dass uns HATE SQUAD mit ihrem letzten Album „Pzyco“ beehrten. Zwar war nie endgültig Schicht im Schacht, aber auf Grund persönlicher Probleme musste eine Zwangspause eingelegt werden. Trennte man sich nach „Pzyco“ in beiderseitigem Einverständnis von G.U.N. Records, hat man nun bei Swell Creek, dem Label von Basser Bauke, angeheuert.
Doch widmen wir uns „H8 for the masses“. Nachdem man „Pzyco“ als experimentell bezeichnen könnte, geht es nunmehr eine knappe Dreiviertelstunde voll zur Sache. In gewohnt guter Weise hauen uns die fünf Jungs aus Hannover ihre Version von rifforientiertem Thrash Metal (mit Death Metal Touch, vor allem Burkhards Gesang) um die Ohren.
Der Opener ist zugleich der Titelsong und gibt die Marschrichtung der Platte vor. Ohne Gefangene zu machen, gibt es voll auf die Zwölf. Gelegentliche Groove-Parts lockern den Song gekonnt auf. Wenn HATE SQUAD das Tempo drosseln, werden sie auch heavier, nachzuhören bei „never give up“. Der kürzeste Song des Albums nennt sich „we are amused“ (unter drei Minuten) und unterhält mit seiner teilweise rock’n’rolligen Gitarrenarbeit im Mittelpart. Ein weiterer Anspieltipp ist das abwechslungsreiche „time for revenge“. Harte Gitarren und Burkhards heftiger Gesang wechseln sich mit relaxten gesampelten Parts ab.
Hut ab! HATE SQUAD sind zurück und werden wohl keinen Fan enttäuschen. Es bleibt zu hoffen, dass die Wochenend-Gigs erfolgreich sind und man in Kürze eine richtige Tour folgen lässt.