TIM TIEBEL und seine TIERE DER EINSAMKEIT erzählen von ihrem Leben, ihren Erfahrungen, ihren Befindlichkeiten und ihren Beobachtungen des Lebens. Sicherlich, „Die Party ist so ziemlich vorüber“ ist keine Musik, die dazu animiert, der erste auf der Tanzfläche auf der Party zu sein, aber vielleicht der letzte, der nachher auch das Licht ausmacht. Aber „wer geht schon gerne schlafen, wenn am Himmel so ein Vollmond steht“? Der harte Kern der Party, der findet sich hier zusammen und schüttet Herz und Seele aus, ohne Rücksicht auf Verluste. Kleinigkeiten, Großartigkeiten, alles, was immer schon raus musste, kommt raus. Musikalisch dabei mal ein schleppender TOM WAITS, ein Blues von PENDIKEL, ein treibender GÖTZ WIDMANN, tanzbarer Klezmer, ein angestaubter, aber nicht verstaubter BOB DYLAN… TIM TIEBEL gelingt der Bogenschlag über ein ganzes Genre. Gewöhnungsbedürftig ist dabei sicherlich die Art des Gesangs, aber auch der packt einen spätestens beim dritten Song, wenn man richtig in der Welt der TIERE DER EINSAMKEIT angekommen ist. Und ist man erstmal dort, dann macht man es sich gemütlich. Bis einer das letzte Licht ausmacht. Wahrscheinlich du.