Eugene Hütz und GOGOL BORDELLO sind zurück. Die Pause ist vorbei und so, wie wir alle gehofft haben, ist es gekommen: Sie hat ihnen gut getan. Frisch, voller Power und mit den altbekannten musikalischen Waffen Rock und Roma-Folklore taucht die Band wieder auf, als wäre sie nie weg gewesen. Es gelingt GOGOL BORDELLO erneut, die Magie und auch die Kraft, die sie auf der Bühne zu versprühen in der Lage sind, auch auf CD zu bannen und mit Rhythmus, Songwriting und enormer Spielfreude zu überzeugen. „Seekers and finders“ klingt deutlich nach GOGOL BORDELLO, vernachlässigt aber auch nicht die neuen Einflüsse, die Hütz von seinen diversen Reisen mit nach New York gebracht hat. Wenn dann noch die wunderbare REGINA SPEKTOR dem Titeltrack ihre Stimme leiht, geht dem Musikfreund endgültig das Herz auf. Es ist auch sehr angenehm zu beobachten, dass die Band zu leiseren, bedächtigeren Tönen fähig ist, wie sie bspw. sehr überzeugend mit „Clearvoyance“ beweisen kann. Immer wieder liegt einem das Wort „multikulti“ auf der Zunge, aber irgendwie beschreibt das nicht genug, wie vielfältig, vielschichtig und besonders die Musik von GOGOL BORDELLO ist – und immer schon war. Hier hilft nur das gute alte Reinhören. Das sei hiermit anempfohlen. Elf Songs zum Verlieben.
GOGOL BORDELLO – Seekers and finders
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:11. September 2017
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.