GODS OF BLITZ? Klingt schon ein wenig groß und nach den Sternen greifend. Oder? Aber das passt – denn die Musik der vier Berliner klingt schon verdammt groß. Und was die Sache ganz angenehm macht: so überhaupt nicht deutsch! Stattdessen verbinden die Hauptstädter das Beste aus dem Grunge (oh ja, das gab es auch mal!) mit ein wenig MANDO DIAO / FRANZ FERDINAND und einer Prise Metal. Aber tatsächlich nur einer Prise – eben so, dass die Suppe gut gewürzt, aber nicht versalzen schmeckt. Nicht ganz unpassend, durften die Vier auch kürzlich erst die Durchstarter von MAXIMO PARK auf ihrer Clubtour begleiten.
Ich muss gestehen, dass es mir zu Beginn ein wenig schwer fiel einzugestehen, dass ich mit so offensichtlich rockiger Musik sofort warm wurde. Es scheint daran zu liegen, dass sich die Gottesblitzer auf ihrem Debüt scheinbar die Perlen aus oben genannten Einflüssen heraussuchten und in knackigen 3-Minuten-Songs zusammenfassten, die bereits beim zweiten Hören zum Mitpfeifen einladen. Dass bei der Produktion Leute involviert waren, die bereits den BEATSTEAKS, THE HIVES und den STROKES den letzten Schliff verpassten, tut sein übriges. Toi toi, Jungs!