GOB SQUAD, der Name kommt mir irgendwie verdammt bekannt vor. Leider wusste ich lange Zeit nicht, wieso. Aber dann machte es irgendwann klick. Vor einigen Jahren waren die Dänen mal mit BIG D & THE KIDS TABLE auf Tour und nach einer eher schlecht besuchten, aber verdammt energischen Show im Hamburger Marquee haben wir noch die Stadt unsicher gemacht und den Gitarristen der anderen Band in ein Transenstrip-Lokal geschickt.. Richtig, so war das. Irgendwo liegt auch noch eine alte CD von ihnen bei mir rum. Kann also musikalisch nicht der Weisheit letzter Schluss gewesen sein, wenn ich sie so lieblos missachtet habe. Bei ihrem neuen Werk „Far beyond control“ ging es mir anfangs ähnlich. Ich war schon nahe dran das Ding direkt wieder einzütüten und staubsicher außerhalb meiner Reichweite zu verstauen, als die Songs so nach und nach doch bei mir zündeten. Auch wenn rotziger Punkrock mit Streetpunk-Attitüde nicht mehr so unbedingt mein Geschmack ist, so muss man den Jungs einfach zuschreiben, dass sie einige gute Songs schreiben können. „Slippin‘ away“ ist wohl der Song, der mir das Album überhaupt erst näher gebracht hat, vielleicht weil er eher einfach ist, aber dafür verdammt catchy und er kommt mir irgendwie bekannt vor. Man kann irgendwie sofort mitsingen…
zwölf mal Punkrock, zwölf mal ok, zwölf mal aber auch ein wenig mehr ok als Durchschnitt. Man merkt schon, dass da einiges an Herzblut und Können drinsteckt.