You are currently viewing GIARDINI DI MIRÒ – Äußere Umstände

GIARDINI DI MIRÒ – Äußere Umstände

GIARDINI DI MIRÒ zählen zu den Aushängeschildern des Postrock – nicht nur in Italien, sondern weltweit. Dabei umgibt sie, trotz aller musikjournalistischen Anerkennung, nach wie vor die Atmosphäre des ewigen Geheimtipps. Seit mehr als zehn Jahren ist die Band mittlerweile aktiv, wobei sie an Gastsängern und –musikern nie sparte. Auch auf ihrem aktuellen Album "Dividing opinions" waren wieder einige Gäste zugegen, also alles beim alten? Nein, ein paar mehr Electronics sind mittlerweile auszumachen, und zudem wechselte man vom Hamburger Label 2nd rec zurück zum Heimatlabel Homesleep, auf dem damals auch schon das Debütalbum veröffentlicht wurde. Eine Menge Fragen also, die man an die Band richten konnte, nur leider schienen die Jungs nicht so viel Bock auf ein Interview zu haben, jedenfalls fielen die Antworten, die ich per Mail erhielt, äußerst dürftig aus…

[F] Woher stammen die Fotos von "Dividing opinions"? Aus Genua? Was ist das Konzept hinter der Platte?
[A] Nein, es ist Reggio Emilia, der Piazza Vittoria. Das ist ein großer Platz im Zentrum unserer Heimatstadt. Im Booklet unserer CD findest Du mehr Infos. Es ist dieselbe italienische Geschichte vom Faschismus, Blut und Widerstand. Fünf junge Menschen starben damals am 7. Juli 1960. Es soll der Erinnerung dienen.

[F] Findet ihr, dass Euer neues Album "düster" ist?
[A] Musik ist nur der Spiegel der Wirklichkeit.

[F] In einer Review wurde dem neuen Album u. a. Einflüsse aus Psychedelic, Shoegaze, New Wave und Noise unterstellt. Wie seht Ihr das?
[A] Perfekt! 🙂

[F] Wieviel ist analog, wieviel digital?
[A] Musik ist heutzutage meistens digital, Gefühle analog.

[F] Wie viele Personen wirken auf euren Platten insgesamt mit? Zum einen, was die klassischen Elemente angeht, zum anderen an zusätzlichen Gastmusikern?
[A] Wir sind sechs Personen. An dem Album haben einige andere Musiker mitgewirkt: APPARAT aus Deutschland, Glenn Johnson aus den UK (PIANO MAGIC), Mike aus Miami (CYNE), Jonathan Clancy aus Italien (SETTLEFISH, A CLASSIC EDUCATION).

[F] Wann kam es zu der Entscheidung, den Gesang als festes Element zu integrieren?
[A] Vermutlich schon von Beginn an. Auf dem ersten Album gab es schon zwei Songs mit Gesang. Aber gewisse Umstände haben dabei eine wichtige Rolle gespielt.

[F] Warum seid ihr zu Homesleep Records zurückgekehrt und veröffentlicht nicht mehr bei 2nd Rec. Vor allem hierzulande…
[A] Äußere Umstände.

[F] Wenn man eure gesamte Discography betrachtet, scheint ihr eine Vorliebe für diverse Indie-Labels zu haben. Was ist der Grund, bei so vielen verschiedenen Labels einzelne Singles, EPs zu veröffentlichen?
[A] Ich finde das nicht ungewöhnlich. Wir sind unabhängig und veröffentlichen Musik für verschiedene Labels.

[F] Habt ihr die Leute zum Remixen selbst ausgesucht? Von wem würdet ihr euch gern remixen lassen?
[A] Ja, soeben haben wir auf GDM Music mit ISAN und MAPSTATION gearbeitet. Ein Remix von KTM wäre unser Traum.

[F] Warum ist eure Homepage ausschließlich auf Italienisch? Ihr habt doch auch viele Fans im Ausland, die größtenteils kein Italienisch können…
[A] Wahrscheinlich, weil wir faul sind.

[F] Seid ihr mit "Dividing opinions" wieder in Deutschland auf Tour?
[A] Ja, irgendwann 2008.

http://www.giardinidimiro.com/
http://www.homesleepmusic.com/
http://www.2ndrec.com/