Nichts ahnend schaute ich mir das schwarz-weiße Cover-Artwork von GASCOINE an und dachte mir ehrlich gesagt nicht unbedingt viel dabei. Stirnrunzelnd legte ich die CD in den Player, drückte die Play-Taste und wurde sogleich in meinen Sessel gedrückt – da war es! Das fehlende Bindeglied … genau das habe ich nach der ersten und einzigen EP von SLO-BURN (R.I.P.), der KYUSS Nachfolger-Combo von John Garcia (Vocals) gesucht! Drogen-Rock, gewürzt mit Schweine-Rock, dezente Anleihen im 70’er Rock und Doom-Versatzstücke. Wow, das rockt amtlich! Da soll mal einer erzählen, gute Kiffer-Mucke kommt nur aus den USA. Pustekuchen, Deutschland ist auch mit von der Partie! Das Ganze ist natürlich nicht auf banalen Stoner-Rock beschränkt. Hier wimmelt es von Indie-Zitaten und punkedelischen Einschüben, es rockt einfach! Um noch einmal kurz auf John Garcia (u.a. KYUSS,SLO-BURN) zurückzukommen, hört euch mal den ersten Song „gascoine“ an, der vom Feeling und der Stimme her klingt wie SLO-BURN oder schnellere KYUSS. Genial! Schweinerock-Songs wie „gas n go rock n roll“, Power-Rocker wie das amtliche „this bitch of an earth“ (cooler Titel!) oder „masterplan“ wissen vollauf zu gefallen. Alle zwölf Tracks, inklusive Intro und Outro, sind durch die Bank gelungen und heben den Party-Spiegel für gute 33 Minuten. Der beste Newcomer seit Monaten! Ich bin geplättet!
