Seit fast drei Jahren existiert die neue Band der beiden NARNIA-Recken Linus Kase (Keyboards) und Christian Rivel (Gesang). Die Jungfernfahrt entführt uns in die 70er Jahre, in denen Bands wie KANSAS, QUEEN oder STYX ihre Erfolge feierten. Demzufolge geht auch keiner der sechs Songs unter sechs Minuten, so dass man es trotz der wenigen Tracks doch auf eine gute Dreiviertelstunde Spielzeit bringt!
Richtig begeistern kann mich „Maiden voyage“ trotz guter Songs nicht hundertprozentig. Zu gezogen wirken die einzelnen Lieder und können gelegentliche Längen im Songwriting nicht verbergen. Wer aber auf symphonischen Rock der oben genannten Bands oder neuere SPOCK’s BEARD steht, sollte sich ruhig das Flaggschiff zu Gemüte führen. Schließlich ist diese Musikart nicht weit verbreitet, und schlecht ist die Scheibe keinesfalls! Im abschließenden „ground zero“, einer Coverversion des KANSAS-Gründungsmitglieds Kerry Livgren, greift der Meister bei dem Solo selbst in die Saiten.