„Bam bam bam!“ Eine Platte, die so heißt, lässt Lärm vermuten. Bam. Schläge Bam. Aufs Bam. Trommelfell. Doch gleich im ersten Stück werfen FINK jegliche Spekulationen des gespannten Hörers über den Haufen. „Bam bam bam“ wird eher geflüstert, hier wird kein Krach gemacht, Kraft und treibende Rhythmen verbergen sich unter einem leisen Mantel, unter den sich auch der Hörer kuscheln kann. Bis er schließlich merkt, dass er ja die ganze Zeit mitgerissen wurde. Doch wovon eigentlich? Aha! Die Herren sind gar nicht so schrecklich viel ruhiger, älter, anders? geworden. Sie haben nur den Country als ihre hauptsächliche musikalische Richtung zurückgenommen, beziehen sich vorsichtig auf andere Stile und umgeben ihre Texte mit wesentlich dichteren Klangwelten als wir es von ihnen kennen. Die (schöne) raue Klarheit ihrer bisherigen Alben gerät dabei zwar eher in den Hintergrund, aber wer diese Veränderung jetzt negativ benoten möchte, der sollte sich lieber bald die Scheibe anhören und selbst genießen.