Manches, was zunächst verlockend und verführerisch wirkt, erweist sich in der Folge nur als das Versprechen einer Illusion. So geht es mir mit dem vorliegenden Album „We´ll see when we get there“ von dem Schweizer FAKIR. Bei der Hörprobe hat mich vermutlich der ein wenig an THE CURE erinnernde Song „Dream“ überzeugt, die Selbstbeschreibung „shoegazing Wave“ meine Neugier geweckt. Die anfängliche Erwartung wurde – Überraschung – leider in keiner Weise erfüllt. Das Album gehört zu den wenigen Exemplaren, die mich bereits beim ersten Hören langweiligen. Obwohl kein ausgewiesener Experte in Sachen Wave und New Wave erscheint mir nahezu jedes Lied wie schon einmal gehört. FAKIR beeindruckt zwar damit, dass er sämtliche Instrumente (Guitarre, Bass, Keyboard, Gesang) selbst einspielt, aber sein Songwriting halte ich für mehr als nur dürftig. Unrühmlicher Höhepunkt diesbezüglich ist „I don´t care“: Beim ersten Hören musste ich ehrlich laut loslachen. Zu viel Pathos und einige Klischees machen mir ein gelungenes Hörerlebnis unmöglich. Fazit: Da ist eine Menge Luft nach oben.