Jonathan Higgs hat eine Stimme, die einen nicht nur an den Sänger von THE DARKNESS erinnert, in ihrer Lässigkeit auch an Eddy Argos, seines Zeichens Frontmann der verrückt-kautzigen Band ART BRUT. Schon beim Opener „Cough cough“ deuten EVERYTHING EVERYTHING an, was man bei ihrem zweiten Album „Arc“ nicht erwarten darf: einen roten Faden.
So bewegt sich die Band aus Kent und Guernsey musikalisch in einer Ecke zwischen WHEN SAINTS GO MACHINE, QUEEN und PANIC AT THE DISCO und runden damit die Definition des Art Rock ordentlich ab. Da mal ein bisschen Beat-Gefrickel und Falsett („Kemosabe“), dort doch die kleine postrockig-anmutende Ballade mit wütendem Gesang, gepaart mit schüchternem Chor und dramatischen Drums („Undrowned“). So ist jeder Song des Albums ein klangbestücktes Biotop für sich und bleibt bis zum Ende hin spannend.
