ELIE ZOÉ hat mit Sicherheit eine Zeit hinter sich, die sowohl spannend als auch anstrengend, heilend und verletzend gewesen sein dürfte. Nun, unter dem selbstgewählten Namen, kommt ELIE ZOÉ mit dem vierten Album zurück, das in nahezu völliger Abgeschiedenheit entstanden ist und der Künstlerperson die Möglichkeit gab, ihre Stimme wiederzufinden. Sicherlich kein einfacher Prozess. Eben „shifting forms“.
Herausgekommen sind kleine Indie-Pop/Rock-Perlen, mal mehr Pop, mal mehr Rock, immer aber überzeugend.
Sowohl die lauteren, als auch (insbesondere) die leiseren Songs haben eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. ELIE ZOÉ lässt sich mal von der schneidenden E-Gitarre, mal von der zarten Violine begleiten und trifft dabei stets die richtige Wahl.
Eines kann man nach Genuss von „shifting forms“ definitiv sagen: ELIE ZOÉ hat das Singen neu erlernt und setzt die Stimme nun noch überzeugender ein, als zuvor. Gemeinsam mit Louis Jucker entstand ein Album, das sich mit der Welt auseinandersetzt, aber auch ein bedeutender Teil von ihr ist. Eines, das immer auf den nächsten Song hoffen lässt, auf die nächste Überraschung, die nächste nicht vermutete Wendung, die ELIE ZOÉ eingebaut hat.
Ein sehr starkes Comeback einer sehr starken Künstler:in auf dem Weg zu sich selbst. Es macht große Freude, Begleiter:in sein zu dürfen.
