Ein bisschen wirkt sie wie die uneheliche Tochter von KATE BUSH oder die verlorene Schwester von REGINA SPEKTOR und EMILY HAINES, diese EDDA MAGNASON. Die Pianistin und Sängerin zeigt auf „Goods“, ihrem zweiten Album, die ganze Bandbreite ihres Könnens, ob mit Barpiano, Chor oder Sitar untermalt. Ein bisschen Zwanziger Jahre, ein Stück Pop, ein Schuss Expressionismus und eine elfengleiche Stimme… So in etwa. Leider überwiegt bei manchen Songs der Popanteil doch sehr stark, so dass der verspielt und besonders beginnende Track dann doch abflacht („Handsome“).
Textlich beschäftigt sich die Schwedin mit Alltäglichem und dem Seitenblick auf die Politik. Immer vergleichsweise poetisch. Am stärksten wirkt EDDA MAGNASON dann, wenn sie sich auf das besinnt, was ihre Musik ausmacht: das verspielte Klavier und ihre tanzende Stimme.
Insgesamt ein Album, das man gerne in den Player schiebt, es bietet ein schönes Mosaiksteinchen in der weiten Welt der Singer/Songwriter und lässt viele Besonderheiten durchscheinen, die Fähigkeit, sich der eigenen Verrücktheit hinzugeben. Ein zartes und doch mitreißendes Album. Wenn auch manchmal zu sehr Pop.