Eigentlich hatte ich ja überlegt, mal wieder einen schönen Sommerurlaub in Italien zu verbringen, wenn ich jedoch höre, was einem dort mit DISCO DRIVE und deren neuer Platte „Things to do today“ entgegengebracht wird, werde ich mir wohl lieber eine Holzhütte im Westerwald mieten.
Allerei „experimentelles“ Soundaufkommen und bewusst leicht verstimmte Gitarren sollen für einen Hauch von Postpunk sorgen (wobei ich gar nicht wusste, dass Punk vorbei sein kann). Ab und an bricht dann mal wieder ein bisschen Disco und House durch, der sich dann auch einigermaßen anhören lässt, dann, im nächsten Moment möchte man einfach nur alle anwesenden Personen in Raum anschreien – vor Gehirnschmerzen! Zum ohnehin schon sehr verstimmen instrumentalen Part stößt dann zusätzlich noch ein sehr postinteressanter Gesang (einfach mal „post“ in ein Adverb einbauen und schon klingt es nach 80er Revival!), der zum Teil an Rap, als auch an Britpop oder chemische Drogen erinnert.
Abschließend möchte ich hiermit mal feststellen: In einen Club geht man, um House, zu einem Punk-Konzert um Punkmusik zu hören, und dabei soll es auch bleiben!