Weder die neue VADER? Noch die letzte SLAYER? Nicht mal der letzte heiße Black Metal-Scheiß lässt deine Nachbarn mittlerweile an deiner Haustür klingeln und nach Ruhe verlangen? Wenn sich die Nachbarn bereits an deinen derben Musikgeschmack gewöhnt haben, kann ich dir für das nächste Brachial-Laut-Krach-hören-Rendez-Vouz zwischen Anlage, den Nachbarn und dir die neue COCAINE PISS empfehlen. Aurelies angepisste Stimme wird alle in die Flucht schlagen! Dazu ein cooler Bandname und ob die anderen Hausbewohner jemals was von Crust gehört haben, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Von Crust jedenfalls spricht der Promozettel, ich selbst kann diesen auf „The dancer“ nicht wirklich finden. Die Musik ist einfach hyperaktiver, schnell rausgerotzter Punkrock der ruppigeren Art mit allen möglichen Einflüssen, unter anderem durchaus auch Crust. Dazu kommen Texte zwischen engagiert und Nonsens, inklusive Beschreibung alltäglicher Beobachtungen, die zwischen Sozialkritik, Eigeninitiative und Selbstaufgabe pendeln. Auf dem Silberling gibt es zu den regulären 14 Stücken noch vier weitere als Bonus. Diese zeigen die Band noch experimenteller, wobei sie in Stück 18 humorvoll Anleihen ähnlich KING PARROT offenbaren.