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CLAP YOUR HANDS AND SAY YEAH – s/t

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Die Bandnamen werden aber auch immer länger heutzutage. Neue Marotte nach all den „The“-Bands? Meine Favoriten sind jedenfalls schon mal I LOVE YOU BUT I’VE CHOSEN DARKNESS. Eignet sich immerhin prima, gleich mal das eigene Programm bzw. die Erwartungen hinsichtlich der öffentlichen Rezeption klarzustellen. Na dann, bitte aufstehen und kräftig in die Hände klatschen, wenn CYHASY hier demnächst die Indie-Clubs aufräumen werden!
Die fünf New Yorker gehören zu den Bands, die zunächst als Geheimtipp durch die Blog-Community gereicht, dadurch schließlich zum Spektakel erklärt und nun offiziell veröffentlicht wurden. Ein Phänomen, das nicht zuletzt auch die ARCTIC MONKEYS aufs Titelblatt des NME brachte. Die Strukturen sind simpel, erwischen dich aber sofort. Das nennt man dann wohl catchy. Rumpelschlagzeug, Schellenkranz, Gitarrenplingpling hier, Harmonika dort, Jahrmarktstrubel gleich zum Anfang. Dass Alec Ounsworth wie David Byrne klingt, wird so ziemlich in jeder Rezension stehen. Ein David Byrne in gehöriger Schieflage und herausfordernd nölig wohlgemerkt. So ein Fall, wo einige entnervt aufgeben werden. Dabei ist es gerade dieses eigenwillige Organ, das der Musik von CYHSY die unverkennbare Note verleiht. Anlass zur Polarisation, würde ich mal sagen. Was sonst? MAXIMO PARK kommen mir immer wieder in den Sinn, was einen imaginierten Style-Aspekt anbelangt. Reminiszenzen an verschiedene 80er Jahre Sachen, ohne dabei irgendwie 80er zu sein. MODEST MOUSE-Gedächtnisgitarre in „The skin of my yellow country teeth“. ARCADE FIRE ohne Grabesschwere. Aber Ähnlichkeiten sind auch wieder nur marginal, Erfolgsgeschichten dagegen nicht. „Is this love?“ fragen CYHASY. Ja, das isses wohl.